HP startet einheitliche Channel-Organisation. Ab dieser Woche gibt es in Deutschland nur noch eine HP-Partnerorganisation. Der Konzern überführt den Enterprise- und Commercial-Channel in die »Solution Partner Organisation«. Die Leitung übernimmt Jochen Erlach. Damit will der Hersteller mit einer Sprache zu seinen Partnern sprechen und den Kontakt verbessern.
HP konsolidiert weltweit die Partnerorganisationen seiner Enterprise (ESG)- und PC (PSG)-Sparte. Davon verspricht sich der Konzern vor allem im Enterprise- und Service-Geschäft eine engere und profitablere Zusammenarbeit mit den Partnern (CRN berichtete kontinuierlich, zuletzt in CRN 15/04, Seite 22). Am ersten Mai fiel auch in Deutschland der Startschuss für die sogenannte »Solution Partner Organisation«. Wie von CRN prognostiziert, verantwortet Jochen Erlach ab sofort das gesamte Channel-Geschäft. HP zufolge liegt der Hauptvorteil der neuen Struktur darin begründet, dass der Handel nur noch einen Ansprechpartner beim Hersteller hat. »Ein Enterprise-Partner, der auch PCs verkaufen wollte, musste sich immer an einen zusätzlichen Mitarbeiter aus dem Commercial-Channel wenden. Das ist ab sofort überflüssig«, betont Erlach im Gespräch mit CRN. Nach wie vor könne ein Enterprise-Partner aber auf seine bekannten Ansprechpartner zurückgreifen. Nach CRN-Information bleibt auch der bisherige Leiter des Enterprise-Channels, Josef Blank, der HP-Organisation erhalten.
Im Rahmen dieser Restrukturierung will Hewlett-Packard seine 500 Business-Partner stärker unterstützen. Sie sollen künftig vom Anbieter verstärkt direkt betreut werden, bislang geschah dies hauptsächlich über die Distribution. Händler aus dem Smart-Segment, das unter den Business-Partnern angesiedelt ist, werden darüber hinaus ab sofort direkt von HP informiert. Generell will das Unternehmen in Zusammenarbeit mit den Grossisten seine SMB-Partner gezielt fördern, damit »Händler mit Potenzial« den Business-Partner-Status erreichen können.