Lexmark-Supplies-Fälscher verhaftet. In den USA sind mit Hilfe des Druckerherstellers Lexmark nach Hausdurchsuchungen Fälscher von Druckerverbrauchsmaterial verhaftet worden. Auch in Europa gehen die Hersteller gegen Produkt-Piraterie vor.
Nach Hausdurchsuchungen in den US-Staaten Pennsylvania, New Jersey und Florida wurden über 13.000 Lexmark-Tonerverpackungen sichergestellt sowie zwei Verdächtige verhaftet. Der entscheidende Tipp kam von Druckerhersteller Lexmark. Den Festgenommenen drohen nun bis zu zehn Jahre Haft. Experten schätzen den Umsatz mit gefälschten Tintenpatronen und Tonerkassetten mittlerweile weltweit auf ein Volumen von über eine Milliarde Dollar.
Auch in Europa werden immer wieder gefälschte Supplies in Umlauf gebracht. So wurden nach CRN-Informationen auf der Paperworld in Frankfurt Distributoren Verbrauchsmaterialen aus asiatischen Quellen zum halben Herstellerpreis angeboten, die mit großer Wahrscheinlichkeit aus Fälscherwerkstätten stammten (siehe CRN 05/2005, S. 12). »Wir gehen gegen jede Form von Produktfälschungen vor«, bekräftigt Lexmark-Vice-President Paul Rooke. Lexmark rät Händlern und Verbrauchern, sich beim Verdacht auf Fälschungen direkt an den Hersteller oder an Imaging Consumables Coalition (ICCE) zu wenden. Zudem sollten sich Reseller nur bei der autorisierten Lexmark-Supplies-Distribution mit Ware versorgen.