Neoware kauft Visaras Thin-Client-Geschäft. Mit der Akquisition der Thin-Client-Sparte des amerikanischen Anbieters Visara erweitert Neoware sein Angebot um Geräte für Twinax- und Coax-Verkabelungen.
Der Thin-Client-Anbieter Neoware hat für 3,7 Millionen Dollar den Thin-Client-Bereich von Visara, ein auf Netzwerklösungen spezialisiertes Unternehmen, gekauft. Damit übernimmt die Firma alle Produktrechte, Lizenzen, Kundenadressen und Händlerverträge. Die Visara-Thin-Clients sollen nach Angaben von Neoware aber auch in Zukunft unter dem Brand Visara vertrieben werden. Die Geräte zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie die ältere Generation der AS400-Server von IBM sowie Twinax-Coax-Verkabelungen unterstützen. Twinax- Coax-Verkabelungen werden allerdings zunehmend von Ethernet-Netzwerken abgelöst.
Trotzdem gibt es laut Aussage von Neoware noch zahlreiche Kunden, vor allem in den USA, die auf den alten Verkabelungs-Standard setzen und deswegen Visara-Thin-Clients einsetzen. Laut Gartner-Marktforschern setzen mehr als 30 Prozent der im amerikanischen Markt tätigen Unternehmen noch derartige Verkabelungen ein. Neoware erhofft sich von der Akquisition, verstärkt Zugriff auf diese Klientel zu bekommen. Langfristig gesehen steckt die Hoffnung dahinter, dass die Firmen »irgendwann einmal die Infrastruktur sowie die Visara-Thin-Clients austauschen müssen«, wie Neoware Deutschland gegenüber CRN erklärt. »Und dann würden sich die Kunden an einen Anbieter wenden, den sie schon kennen«, heißt es.
In Deutschland ist dieser Markt aber verhältnismäßig klein, weswegen Neoware sein Engagement in diesem Bereich in erster Linie auf die USA beschränken will.
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