Novell macht Power in der Linux-Welt. Am Sonntag begann Novells Partnerkonferenz »Brainshare«, die noch bis zum 25. März 2005 dauern wird. Der Schwerpunkt der Veranstaltung wird in diesem Jahr nach dem Zusammenschluss mit Suse auf dem Linux-Segment liegen. So kündigte Messmann den Launch von Linux Small Business Suite 9, Zen Works 7 Suite für Linux und Windows und ein Groupwise-Upgrade, Codename »Sequoia« an, das den Suse Linux Enterprise Server 9 ohne zusätzliche Kosten beinhalten wird.
Der Fokus von Novell liegt in diesem Jahr darauf, einen gemeinsamen funktionierenden Novell-Linux-Channel zu etablieren. Die Partner sollen mit einem neuen Go-To-Market-Programm unterstützt werden, um Opensource-Projekte mit mehr Support von Novell-Seite in den Markt zu bringen. Unter alle den Opensource-Ankündigugen sollte neben dem Open Exchange Server vor allem der erste Small Business Server, der auf Linux basiert, eine wichtige, strategische Rolle spielen, um sich gegen den Microsoft Windows Small Business Server 2003 zu positionieren. Einfache Installationsroutinen sowie zahlreiche Wizzards sollen eine problemlose Implementierung und Bedienung ermöglichen. Erste Partner wie Dell, HP oder Fujitsu Siemens sind schon an Bord, weitere folgen Unternehmensangaben zufolge in Kürze. Novell Linux Small Business Suite 9 wird ab Ende März dieses Jahres verfügbar sein und bis zu drei Server sowie 100 User unterstützen können.
Zu allgemeinen Beruhigung versichter Messman den Novell-Partnern, dass das Unternehmen den Support der Key-Plattformen NetWare and Groupwise nicht vernachlässigen werde, was die Zuhörer mit Applaus honorierten. Messman verspricht drei neue Releases bis zum Jahr 2008 - das erste soll Mitte dieses Jahres kommen. Außerdem garantiert Novell zehn Jahre Support für seine Collaboration-Lösung. Damit sollen Kunden davon überzeugt werden, auch weiterhin auf Groupwise zu setzen und nicht auf andere Produkte umzusteigen.