Selber Schuld am Graumarkt

11. Mai 2004, 12:08 Uhr | Markus Reuter

Selber Schuld am Graumarkt. Derzeit gehen viele IT-Hersteller massiv gegen den Graumarkt vor. In dieser Woche startet Lexmark entsprechende Stichproben. Distribution und Handel geben der Preispolitik der Hersteller die Schuld.

Selber Schuld am Graumarkt

Nach Hewlett-Packard, LG Electronics und Fujifilm verschärft in dieser Woche auch Lexmark seine Kontrollen, um den wachsenden Graumarkt einzudämmen. Im Mittelpunkt stehen dabei Sonderkonditionen bei Projektgeschäften und Waren, die innerhalb des Programms »Business Joker« an Endkunden weiterverkauft werden. Im Rahmen dieses Programms können Händler Drucker als Demogeräte oder für den Eigenbedarf mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent auf den Listenpreis beziehen. Der Hersteller will künftig ausschließen, dass diese Sonderkonditionen als Preisvorteil gegen den Wettbewerb eingesetzt werden.

»Bei einigen Partnern, die gegen die Aktionsbedingungen verstoßen haben, haben wir entsprechende Konsequenzen gezogen. In einem Fall haben wir sogar den Partnervertrag gekündigt«, erklärt Thomas Seeber, Leiter Marketing Channel bei Lexmark.

Distributoren und Händler geben den Herstellern allerdings die Schuld an der Misere: »Wenn am Quartalsende noch ein paar Millionen fehlen, wird die notwendige Stückzahl dann eben mit großzügigen Rabatten noch an einen Broadliner verkauft«, kritisiert Marianne Nickenig von Algol.

Details lesen Sie in der aktuellen CRN 20, die am kommenden Donnerstag erscheint.


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