Sony kooperiert mit Samsung: Plasma gegen LCD

25. März 2004, 0:00 Uhr |

Sony kooperiert mit Samsung: Plasma gegen LCD. Sony und Samsung errichten gemeinsam ein LCD-Werk in Korea. Die Partner Hitachi und Fujitsu hingegen setzen auf Plasma-Technologie, um sich auf die steigende Nachfrage nach Flachbildfernsehern vorzubereiten und sich neben TV-Spezialisten wie Sharp zu etablieren.

Sony kooperiert mit Samsung: Plasma gegen LCD

Die Marktforscher von Display Search sind überzeugt, dass Flachbildschirme bereits 2004 einen weltweiten Umsatz von 51 Milliarden Dollar erreichen werden. Den Löwenanteil dieses Marktes macht das Segment der LC-Displays aus, indem jetzt auch Samsung und Sony verstärkt agieren werden. Eine Investition von 1,5 Milliarden Dollar soll das Joint Venture Ende April an den Start bringen. Der Produktionsbeginn ist für das zweite Quartal 2005 angepeilt und zwar mit 60.000 LCD-Panels pro Jahr. Sony plant, mit Hilfe des Joint Ventures wieder in die TV-Weltspitze aufzurücken, wo beispielsweise Mitbewerber Sharp positioniert ist. Samsung hofft, von Sonys Marketing- und Forschungsressourcen profitieren zu können. Gemeinsames Ziel der Hersteller ist es, eine neue Generation von LCD-Geräten zu entwickeln.

Auch Fujitsu und Hitachi kooperieren

Auch das Joint Venture von Fujitsu und Hitachi, Fujitsu Hitachi Plasma Display Ltd., hat angekündigt, Anfang 2005 eine neue Fabrik im Miyazaki-Komplex in Japan zu eröffnen. Dort steht bereits eine andere Fertigungsstätte der Firma. Allerdings sind diese Fabriken, an denen Fujitsu und Hitachi zu gleichen Teilen beteiligt sind, bereits seit Startdatum Ende der neunziger Jahre auf Plasma-Technologie spezialisiert.

Der Plasma-Zweig der Flachbildschirme generiert momentan erst 2,7 Milliarden Dollar Umsatz weltweit, Analysten erwarten allerdings, dass sich diese Summe bereits 2006 auf 5,8 Milliarden verdoppeln wird. Laut Fujitsu Hitachi Display werden die Stückzahlen von 1,4 Millionen weltweit 2003 bis 2010 auf zehn Millionen Einheiten anwachsen. Das Joint Venture wird die Produktion Ende 2005 aufnehmen und monatlich 50.000 Millionen Panels fertigen. Ab 2007 soll diese Summe auf 150.000 Panels monatlich ansteigen. Gleichzeitig plant das Joint Venture, die monatliche Stückzahl im bereits bestehenden Werk 2 von 50.000 auf 100.000 zu erhöhen. Dieser Schritt war ursprünglich erst für Mitte des nächsten Jahres vorgesehen.


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