Umsatz bei PC Spezialist AG rückläufig. Die Kaufzurückhaltung im Konsumergeschäft führte beim Franchise-Geber PC Spezialist AG in den ersten neun Monaten zu einem Umsatzrückgang von knapp 16 Prozent.
Die Bilanz der vergangenen neun Monate im laufenden Geschäftsjahr bezeichnet Frank Roebers, Vorstandssprecher PC Spezialist Franchise AG, als »nicht dramatisch«. Gleichwohl sei Geldverdienen deutlich schwerer geworden. Anlass für diese Aussage gegenüber CRN gaben die heute veröffentlichten Neunmonatszahlen. Demnach lag der Jahresüberschuss zum 30.September mit 1,8 Millionen Euro um 6,5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis von 1,9 Millionen. Das Ergebnis pro Aktie wird mit 51 Cent angegeben. Diese entspreche dem Vorjahreswert. Ebenfalls rückläufig war das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, nach 3,4 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2003 betrug es in diesem Jahr nur noch knapp 2,7 Millionen.
Den Konzernumsatz der vergangenen drei Quartale gibt das Unternehmen mit 10,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 11,5 Millionen) an. Bereinigt um zentrale Warenumsätze von 2,5 Millionen Euro (Vorjahr 2,3 Millionen), ergibt sich ein Konzernumsatz von knapp 7,8 Millionen Euro (Minus 15,7 Prozent). Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres bilanzierte die Gruppe 9,2 Millionen Euro.
Das Management geht aufgrund der bisherigen Ergebnisentwicklung davon aus, dass der im Rahmen der Halbjahreszahlen festgestellte »untere Rand der Erwartungen«, also ein Ergebnis pro Aktie von 76 Cent, erreicht sei. Damit würde die Aktie das Vorjahresniveau halten. Allerdings sei man mit dieser Prognose vorsichtig, da in diesem Jahr »ungleich höhere Unsicherheiten« für das anstehende Weihnachtsgeschäft bestünden. »Ich wage derzeit keine Prognose für den Verlauf des vierten Quartals zu stellen«, schränkt Roebers ein. Die Umsätze der Partner, PC Spezialist weist für die Kooperation Microtrend 1.161 und für das Franchisesystem 106 Partner (einschließlich 22 Mobil PC-Spezialist) aus, seien rückläufig. »Die Konsumentenzurückhaltung bereitet der Branche große Schwierigkeiten«, fügt der Vorstandssprecher hinzu. Und dies, »obwohl es interessante Produkte gibt. Aber die allgemeine schlechte Stimmung, angefangen bei der Karstadt-Krise über Hartz IV bis zu dem Gefühl vieler Bürger, dass sie im kommenden Jahr weniger Geld in der Tasche haben könnten, hält sie von Investitionen zurück«.