Steve Bennett gefeuert

Symantec-Chef muss gehen

21. März 2014, 9:53 Uhr | Ulrike Garlet
CEO Steve Bennett muss Symantec verlassen, Foto: Symantec

Drastische Maßnahme bei Symantec: Der Security-Riese hat überraschend seinen CEO Steve Bennett gefeuert. Bennett hatte Symantec kurz nach seinem Amtsantritt vor weniger als zwei Jahren eine komplette Reorganisation verordnet.

Nach weniger als zwei Jahren an der Spitze von Symantec muss CEO Steve Bennett den Security- und Storage-Spezialisten wieder verlassen. Hintergrund des überraschenden Rauswurfs ist ein schrumpfendes Geschäft. Einen konkreten Anlass wie etwa Unregelmäßigkeiten habe es jedoch nicht gegeben, betont Symantec.

Steve Bennett stand seit Sommer 2012 an der Spitze und hatte dem Konzern bereits wenige Monate nach dem Start in seinem neuen Amt einen Komplettumbau verordnet. Seither arbeitet Symantec an seiner Neuaufstellung. Die Veränderungen hätten die Basis für die Zukunft gestärkt, jetzt sei aber ein Chef für Innovationen und mehr Wachstum gefragt, betonte der Konzern.

Im Zuge des Komplettumbaus hat der amerikanische Software-Spezialist sein Portfolio neu geordnet und, statt sich auf Einzelprodukte zu konzentrieren, stärker Komplettlösungen in den Fokus gerückt. Die interne Organisation wurde unter Führung von Bennett ebenfalls auf den Prüfstand gestellt, zahlreiche Symantec-Mitarbeiter wurden entlassen.

Aktuell arbeitet Symantec auch an der Neuordnung seines Channels. Demnächst möchte der Hersteller in Deutschland offiziell ein neues Partnerprogramm ankündigen. Mit Christian Nern als neuem Director Channel & Cloud hat die Deutschland-Organisation von Symantec seit Anfang März wieder einen Channelchef.

Einen Nachfolger für den Posten von Bennett gibt es noch nicht. Übergangsweise übernimmt Michael Brown als langjähriges Mitglied des Symantec-Verwaltungsrats die Funktion. Die Suche nach einem neuen ständigen Chef solle umgehend beginnen, teilte Symantec mit.


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