Selbstfahrende Autos, Sprachassistenten auf dem Smartphone oder Roboter - sie alle haben eines gemeinsam: Künstliche Intelligenz. KI gilt als Schlüssel für die Welt von morgen - und soll Deutschland als Technologiestandort voran bringen.
Rund drei Wochen nach der Kabinettsklausur zur nationalen Digitalstrategie startet am Montag (3. Dezember) in Nürnberg der zweitägige Digital-Gipfel der Bundesregierung. Die zwölfte Ausgabe steht unter dem Motto »Künstliche Intelligenz - ein Schlüssel für Wachstum und Wohlstand«. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) haben sich eine Reihe von Bundesministern angekündigt.
Bei der Kabinettsklausur Mitte November in Potsdam hatte die Bundesregierung beschlossen, bis zum Jahr 2025 zusätzlich drei Milliarden Euro in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) zu investieren. Unter anderem sollen 100 neue Professuren für Künstliche Intelligenz geschaffen werde. Deutschland solle einer der führenden Standorte in Forschung und Anwendung werden, hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gesagt, der mit Söder den Digital-Gipfel am Dienstag eröffnet.
Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie von morgen. Darunter fallen etwa selbstfahrende Autos, Roboter in der Altenpflege oder denkende und sprechende Computer. Bisher haben vor allem China und die USA in dem Bereich die Nase vorn.
Am zweiten Gipfel-Tag steht die nationale KI-Strategie im Fokus. Erwartet werden dazu Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Eine besondere Botschaft kommt aus dem All: Astronaut und ISS-Kapitän Alexander Gerst will sich per Aufnahme äußern. Am Nachmittag sind Impulsvorträge von Bundeskanzlerin Merkel und Bitkom-Präsident Achim Berg geplant.