„Verbatim PMT-15“ im Test

Mobiler Zweit-Monitor

18. Dezember 2023, 10:30 Uhr | Autor: Manuel Masiero / Redaktion: Michaela Wurm
© Verbatim

Verbatim bietet mit dem „PMT-15“ einen portablen Monitor als Display-Erweiterung für Notebooks, Smartphones und Tablets an. Dazu bringt der 15,6 Zoll große Touchscreen eine umfangreiche Schnittstellen-Ausstattung mit und leuchtet so genauso hell wie ein Standard-Office-Bildschirm.

Reicht der Platz auf dem Laptop-Bildschirm nicht aus, lässt er sich mit dem „Verbatim PMT-15“ leicht vergrößern. Der mobile 15,6-Zoll-Monitor dockt wahlweise per USB-C oder HDMI am Notebook an und erweitert dessen Desktop um eine zweite, 1.920 x 1.080 Pixel große Anzeige. Der Laptop-Bildschirm lässt sich dann auf das Full-HD-Display des PMT-15 spiegeln oder ausweiten. Durch sein 10-Punkt-Touchpanel kann man den Verbatim auch bequem per Fingereingabe bedienen. Noch ein praktisches Feature ist der ausklappbare Standfuß, an dem sich der portable Monitor im Quer- und Hochformat aufstellen lässt. Als etwas umständlich erweist sich dagegen die Bedienung des Bildschirmmenüs über die Power- und Lautstärketasten.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+
„Verbatim PMT-15“
Verbatim PMT-15
© connect professional

Im Reisegepäck beansprucht der PMT-15 kaum Platz. Durch seine schlanken Abmessungen von 357 x 215 x 12 Millimeter passt der 15,6-Zöller im Idealfall gleich mit in die Laptop-Tasche. Alternativ kann man den Monitor zum Transport in die mitgelieferte Neopren-Schutzhülle packen. Aufgrund seines stabilen und etwa 1,1 Kilogramm leichten Aluminium-Gehäuses bleibt der Verbatim in jeder Situation schön handlich. Je nach Lichteinfall können die Spiegelungen auf der Bildschirmoberfläche zwar stören. Durch seine hohe Leuchtstärke kann sie der PMT-15 aber recht gut kompensieren.

Heller Full-HD-Touchscreen

„Verbatim PMT-15“
Durch sein 10-Punkt-Touchpanel lässt sich der Monitor auch per Fingereingabe bedienen
© Verbatim

Mit einer Helligkeit von nominell 250 cd/m² steht der mobile Touchscreen von Verbatim einem Standard-Monitor bezüglich Leuchtstärke in nichts nach. Gleiches gilt für die Reaktionszeit, denn Eingaben auf dem Laptop setzt der PMT-15 durch seinen Input Lag von 13 ms gefühlt ohne Verzögerung um. Im Test zeigt sich, dass der Hersteller bei der Helligkeit sogar etwas untertrieben hat. Das IPS-Panel des PMT-15 erreicht tatsächlich eine Leuchtstärke von durchschnittlich 284 cd/m² und bringt es in der Spitze sogar auf 305 cd/m². Das kombiniert der 60-Hz-Monitor mit einem soliden Kontrastverhältnis von 980:1 und einer guten Bildqualität. HDR unterstützt er ebenfalls. Allzu viel sollte man sich von diesem Feature jedoch nicht erwarten, sondern es eher unter dem Aspekt HDR-Kompatibilität verbuchen. So wie jedes herkömmliche Office-Display bietet auch der PMT-15 zu wenige Helligkeitsreserven, um wirklich kontraststarke Bilder auf seinem Panel darzustellen, aus denen HDR letztlich seine Faszination bezieht.

Geeignet für Notebooks, Smartphones und Tablets
 

„Verbatim PMT-15“
Verbatim PMT-15
© connect professional

Um den PMT-15 als externes Display nutzen zu können, muss nicht unbedingt ein Notebook als Bildlieferant herhalten. Inhalte von Smartphones und Tablets lassen sich genauso auf die externe Anzeige übertragen. Das macht es dann zum Beispiel sehr einfach, unterwegs auch ohne Laptop eine Präsentation am Bildschirm zu starten. Hat sie Sound, kann die Ausgabe direkt über die integrierten Stereolautsprecher des PMT-15 erfolgen. Einen Kopfhörer-Anschluss gibt es ebenfalls.

Verbindet man das tragbare Display per USB-C mit Notebook, Smartphone oder Tablet, lässt sich Kabelsalat am effektivsten vermeiden. Über die vielseitige Schnittstelle wird der PMT-15 vom Endgerät dann über eine einzige Strippe sowohl mit Bilddaten als auch mit Strom versorgt. Damit eine Bildübertragung klappt, muss der USB-C-Port des Mobilgerätes den DisplayPort Alt Mode unterstützen und darüber auch Strom liefern können.

Was der USB-C-Port kann, steht bei Notebooks oftmals direkt daneben, symbolisiert durch eines oder mehrere Logos. Beispielsweise bedeutet ein schwarzes D mit einem darin eingebetteten P, dass der USB-C-Port den DisplayPort Alt Mode unterstützt und damit Videosignale übertragen kann. Vorgeschrieben sind solche Kennzeichnungen allerdings nicht. Zudem bleibt es den Notebook-Herstellern überlassen, welche Features sie den USB-C-Ports ihrer Geräte mit auf den Weg geben. Im Zweifelsfall hilft deshalb ein Blick ins Handbuch oder ein Anruf bei der Hersteller-Hotline.

Eine Bildübertragung über USB-C funktioniert mit aktuellen Android-Mobilgeräten in der Regel problemlos. Freuen können sich auch Apple-Nutzer, denn seit der iPhone-15-Serie ist ein Video-Output über USB-C nun auch auf iPhones nativ möglich. Bei anderen Apple-Geräten, etwa solchen mit Lightning-Anschluss, braucht es dann zusätzlich noch einen entsprechenden Adapter. Eine weitere Einschränkung bei Apple: Im Gegensatz zu Laptops und Android-Geräten wird die Touchscreen-Funktionalität des PMT-15 weder von iOS noch iPadOS unterstützt.

Viele Wege zur Display-Spiegelung

„Verbatim PMT-15“
Inhalte von Smartphones und Tablets lassen sich auf den „Verbatim PMT-15“ übertragen
© Verbatim

Der Verbatim PMT-15 verfügt über zwei USB-C-Ports. Allerdings es nicht egal, an welchem der beiden man das Mobilgerät anschließt. Damit der Monitor seine maximale Leuchtstärke ausschöpfen kann, sollten Laptop-User den direkt neben der HDMI-Buchse des Verbatim sitzenden USB-C-Port verwenden, der die Bezeichnung USB-C2 trägt. Der darüber liegende zweite USB-C-Port heißt USB-C1 und ist für den Anschluss von Smartphones und Tablets gedacht. Hängt ein Notebook an USB-C1, kann der PMT-15 dann unter Umständen nicht seine volle Bildschirmhelligkeit abliefern. Hat wiederum der Laptop Schwierigkeiten, ein Bild auszugeben, weil beispielsweise seine USB-C-Ausgangsleistung zu gering ist, macht es sich bezahlt, dass der PMT-15 zwei USB-C-Ports mitbringt. Helfen kann es dann entweder, zum USB-C1-Port zu wechseln und dann ein dunkleres Bild in Kauf zu nehmen oder bei USB-C2 zu bleiben und das mitgelieferte USB-Netzteil für eine maximale Display-Helligkeit an USB-C2 anzuschließen. Zum Netzteil sollten im Problemfall auch Nutzer von Smartphones und Tablets greifen.

Verfügt das Mobilgerät nicht über USB-C, lässt sich die Verbindung zum portablen Monitor auch über HDMI herstellen. Hier braucht es dann zusätzlich das Netzteil des PMT-15, da über die HDMI-Schnittstelle kein Strom übertragen werden kann. Sogar noch ein drittes Kabel muss her, wenn der Laptop mit einer Touch-Funktionalität ausgestattet ist und diese über HDMI auf dem PMT-15 repliziert werden soll. Dazu müssen beide Geräte auch über ein USB-C- auf USB-A-Kabel miteinander verbunden werden. So wie das übrige Zubehör gehört es ebenfalls zum Lieferumfang des Verbatim.

Fazit

Durch seine zahlreichen Anschlüsse und die einfache Inbetriebnahme macht der Verbatim PMT-15 sowohl im Büro als auch unterwegs eine sehr gute Figur als mobiles Zweit-Display. Inhalte von Smartphones und Tablets können ebenfalls unkompliziert auf den PMT-15 gespiegelt werden. Für den 15,6-Zöller sprechen auch die Bildqualität, eine hohe Leuchtstärke sowie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn zum Testzeitpunkt ist er bereits für rund 190 Euro zu haben.


  1. Mobiler Zweit-Monitor
  2. Alle Testergebnisse auf einen Blick

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Verbatim

Weitere Artikel zu Verbatim GmbH

Weitere Artikel zu Monitore

Weitere Artikel zu Multifunktionsgeräte

Weitere Artikel zu PC-Komponenten