Jedes zweite deutsche Unternehmen im Fadenkreuz

51 Milliarden Euro Schaden durch Datendiebstahl und Wirtschaftsspionage

16. April 2015, 13:50 Uhr | Daniel Dubsky

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51 Milliarden Euro Schaden durch Datendiebstahl und Wirtschaftsspionage (Fortsetzung)

Die meisten Attacken richten sich gegen IT- und Kommunikationssysteme (34 Prozent), aber auch Lager und Logistik (20 Prozent), Einkauf (18 Prozent), die Produktion (15 Prozent) sowie die Geschäftsleitung (14 Prozent) werden angegriffen. In neun Prozent der Unternehmen wurden die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen attackiert. »Digitale Angriffe sind eine reale Gefahr für Unternehmen«, fasst Kempf zusammen. »Viele Unternehmen schützen ihre materiellen und immateriellen Werte nicht ausreichend.« Gerade der Mittelstand müsse beim Thema Sicherheit nachlegen.

Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass Gefahr nicht nur von außen, sondern auch von innen droht. Bei 52 Prozent der Unternehmen waren aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter die Täter. »Die eigenen Mitarbeiter sind für Unternehmen die wichtigste Ressource, aber auch das größte Risiko«, sagt Kempf. Die zweitgrößte Tätergruppe (39 Prozent) umfasst das unternehmerische Umfeld, zudem neben Lieferanten, Dienstleistern und Kunden auch Wettbewerber zählen. Bei 17 Prozent der Unternehmen waren Hobby-Hacker die Täter, bei elf Prozent organisierte Banden und bei drei Prozent ausländische Geheimdienste. Bei 18 Prozent der Attacken konnte der Verursacher nicht ermittelt werden.


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