Neue Standortvernetzung für die Deutsche Nationalbibliothek

Absicherung für die digitale Bücherwelt

10. Mai 2016, 13:37 Uhr | Daniel Dubsky
Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig

Die Bestände der deutschen Nationalbibliothek werden zunehmend digitalisiert. Damit sie sowohl in Leipzig als auch in Frankfurt vorliegen und Nutzer sicher auf sie zugreifen können, haben der TK-Anbieter »HL komm« und der Sicherheitsspezialist »Rhode & Schwarz Cybersecurity« die beiden Standorte neu vernetzt.

Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt lückenlos alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen ab 1913 und hält sie für die Öffentlichkeit bereit. Dabei gibt es an den beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt größtenteils denselben Präsenzbestand, damit etwa im Falle eines Brandes von allen Büchern, Zeitschriften und Zeitungen ein Exemplar überlebt. Diese gegenseitige Absicherung existiert auch für die digitalisierten Bestände. Weil diese aber wachsen und sie schneller verfügbar gemacht werden sollten, suchte die Deutsche Nationalbibliothek nach einer neuen Vernetzungslösung.

Doch es ging nicht nur um Backups und schnelle Zugriffe auf die Bestände, sondern auch die Absicherung von Nutzerdaten und das Einhalten von Rechten. Schließlich können Interessierte viele Dienstleistungen der Bibliothek über das Internet nutzen, etwa die Vorbestellung von Werken oder den Abruf von Inhalten. Hier muss allerdings sichergestellt werden, dass Publikationen, die lediglich in den Lesesälen öffentlich zugänglich sein dürfen, auch nur dort digital abgerufen werden können.

»Wir sind nicht nur in der Pflicht deutsche Publikationen zu sichern«, sagt Peter Ratuschni, Sachgebietsleiter Netzwerk und Rechenzentrum bei der Deutschen Nationalbibliothek. »Wir sind auch unseren Nutzern und Mitarbeitern gegenüber in der Pflicht, für den besten Schutz ihrer Daten Sorge zu tragen.«

Insgesamt hat die Deutsche Nationalbibliothek 30.000 registrierte Nutzer und einen Bestand von 27,9 Millionen Medienwerken, die archiviert und zugänglich gemacht werden müssen. Zudem erhöhen immer wieder Projekte wie die Überführung von CD-Inhalten des Deutschen Musikarchivs in Leipzig in das Archivsystem am Frankfurter Standort das zu transferierende Datenvolumen. »Da sich inzwischen fast alle Arbeitsabläufe auf IT abstützen, muss ein reibungsloser Datenverkehr innerhalb der Deutschen Nationalbibliothek gewährleistet werden«, betont Ratuschni.


  1. Absicherung für die digitale Bücherwelt
  2. Hohe Performance trotz Verschlüsselung
  3. Sicherheit aus Deutschland

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