Warnung

Android-Malware schießt sich auf persönliche Daten ein

2. November 2011, 9:25 Uhr | Elke von Rekowski
Immer häufiger hat es Malware auf Android-Geräte abgesehen (Foto: AKS - Fotolia.com)

Die steigende Verbreitung von Smartphones ruft auch immer mehr Kriminelle auf den Plan. Offensichtlich bieten mobile Begleiter ein lohnendes Ziel für Angriffe der verschiedensten Art.

Laut Kaspersky Lab ist Android mittlerweile das Top-Ziel bei den mobilen Schadprogrammen, noch vor den plattformübergreifenden Java-Editionen. Nach Angaben des Sicherheitsunternehmens stieg allein im September die Anzahl an neuer Android-Malware um 30 Prozent an. Mittlerweile vereint Android mehr als 46 Prozent der mobilen Schadprogramme auf sich, Tendenz steigend. Ein weiterer Trend: Es gibt immer mehr schädliche mobile Apps, die es auf den Diebstahl persönlicher Daten abgesehen haben. Mittlerweile haben 34 Prozent der Android-Schadprogramme laut Kaspersky das Ziel, Daten des Nutzers zu stehlen. Entsprechend verseuchte Apps sollen auch schon im Android Market gesichtet worden sein.

Ein Beispiel dafür ist Trojan-Spy.AndroidOS.Antammi.b. Der Trojaner tarnte sich als einfache App für das Herunterladen von Klingeltönen und wurde nach einem Hinweis des Sicherheitsunternehmens wieder aus dem Android Market entfernt. Das Schadprogramm hat es auf russische Anwender abgesehen, die es gewohnt sind, Textnachrichten an Bezahldienste schicken, um beispielsweise Klingeltöne oder Musikstücke zu beziehen. Während dieser legitimen Transaktion finden im Hintergrund illegale Aktionen statt. Wie bei traditioneller Desktop-Malware hat es Antammi.b auf alle möglichen Daten abgesehen: Kontaktdaten, Textnachrichten, GPS-Koordinaten sowie Fotos. Die Aufzeichnung der Aktivitäten wird anschließend an die Cyberkriminellen per E-Mail versendet, die gestohlenen Daten auf einen Server hochgeladen.


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