An die Daten gekommen war AntiSec nach bisherigen Erkenntnissen über einen externen Dienstleister der Sheriffs, die Firma Brooks-Jeffrey Marketing (BJM), welche die Webseiten vieler Sheriff-Büros im Süden der USA gestaltet und hostet. Da BJM selbst eine schwächere Sicherheitsarchitektur hat als seine Kunden, fiel den Hackern ihr Angriff offenbar relativ leicht. Innerhalb von weniger als 24 Stunden hatten sie nach eigener Angabe die Server von BJM kompromittiert und konnten so die Daten der Sheriffs auslesen und exportieren. Eine Warnung des FBI an BJM kam zu spät, so dass die Seiten später samt der eingeschleusten Backdoors auf sicherere Server verschoben wurden. Die Behörden dachten jedoch, sie seien nun sicher und hatten die Hacker mit Aussage, es seien keinerlei Daten entwendet worden, weiter provoziert.
Ihr erklärtes Ziel »Polizisten überall in den USA bloßzustellen, diskreditieren und inkriminieren« dürften die AntiSec-Aktivisten damit erreicht haben. Ihren verhafteten Kollegen wird das allerdings genauso wenig helfen, wie es die Ermittler des FBI künftig zu einem sanfteren Vorgehen gegen die Hacker animieren wird.
Auf Youtube gibt sich AntiSec selbstsicher: