Warnung von Kaspersky

Apple wird zum Phishing-Opfer

3. Juli 2013, 10:47 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

So erkennt man Phishing-Seiten

Eine Möglichkeit, gefälschte Phishing-Seiten von echten zu unterscheiden, bietet die Adresszeile, so Kaspersky. Zwar taucht in der Regel auch auf den gefälschten Seiten apple.com als Bestandteil der Adresse auf, jedoch sollte ein erfahrener Anwender zumindest bei einem kritischen zweiten Blick auf die komplette Adresse die Fälschung erkennen können.

Schwieriger wird es, wenn wie beim Safari-Browser, der auf den mobilen Geräten iPhone und iPad zum Einsatz kommt, genau diese Adresszeile nicht mehr sichtbar ist. Außerdem könnten Betrüger ihre Webseite so aufbauen, dass eine zu erwartende korrekte Adresszeile einfach über ein entsprechendes Image als Teil der Webseite am oberen Rand mit dargestellt wird.

Zunächst sollten Anwender prüfen, ob die E-Mail mit der Aufforderung, bestimmte Daten einzugeben, überhaupt von dem vermeintlichen Absender Apple stammt, rät Kaspersky. Indem der Nutzer mit der Maus über das Adressfeld fährt, wird die tatsächliche Absenderadresse angezeigt und er kann so erkennen, ob die fragliche E-Mail möglicherweise gar nicht von der Firma Apple kommt.

Apple bietet zum Schutz vor Betrugsversuchen außerdem die Möglichkeit einer zweistufigen Authentifizierung der Apple-ID. Dabei wird ein vierstelliger Code zur nochmaligen Verifizierung der Apple-ID an ein oder mehrere vorher bestimmte persönliche Geräte des Anwenders versandt.

Dieses Verfahren verhindert sowohl unerwünschte Änderungen auf der My Apple ID-Seite als auch beispielsweise unzulässige Einkäufe von Dritten mit der eigenen Apple-ID.

Allerdings lässt sich damit noch nicht verhindern, dass Cyberkriminelle gestohlene Kreditkartendaten für ihre Zwecke nutzen. Nutzer sollten keinen vorbereiteten Links in fragwürdigen E-Mails folgen, sondern lieber die Adressen der entsprechenden Webseiten eigenhändig in den Browser eintippen. Wer trotzdem die Links benutzen will, sollte sorgfältig den Inhalt und die Adresse der daraufhin erscheinenden Seite überprüfen. Daneben sollten auch Mac-Nutzer standardmäßig eine Sicherheits-Software einsetzen, die Mac-Nutzer in Echtzeit vor Viren, Trojanern, Spyware, Phishing-Versuchen, gefährlichen Webseiten schützt sowie verhindert, dass der eigene Mac Windows-Malware an Freunde und Kollegen weitergibt.


  1. Apple wird zum Phishing-Opfer
  2. Bekannte Methoden
  3. So erkennt man Phishing-Seiten

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Kaspersky Lab GmbH

Matchmaker+