Unrühmlicher Spitzenplatz

Cyberkriminalität »Made in Germany« ist Exportschlager

5. April 2011, 12:54 Uhr | Elke von Rekowski
Böse Überraschung: Cyberattacken treffen immer häufiger mobile Anwender (Foto: Ljupco Smokovski - Fotolia.com).

Deutschland macht seinem Ruf als führende Exportnation alle Ehre - allerdings auch im Bereich Cyberkriminalität und hält auch für 2010 den ruhmlosen Rekord in EMEA. Das zeigt der aktuelle Internet Security Threat Report von Symantec.

Deutschland ist europaweit das Lieblingsland für Cyberkriminelle. Ebenso wie im Vorjahr ist die Bundesrepublik auch 2010 »führend"«in der Beherbergung von Botnetzen. 473.480 unterschiedliche bot-infizierte Computer wurden in 2010 ausfindig gemacht - jeder fünfte europäische Bot-Computer steht hierzulande. Im Durchschnitt waren pro Tag 1.946 Bots aktiv. Damit ist Deutschland der bevorzugte »Logistikstandort« für alle, die Viren, Phishing-Mails oder Spam verbreiten. Bei Schadcodeaktivität bleibt die Bundesrepublik EMEA-weit auf dem zweiten Platz nach dem Vereinigten Königreich. Zudem klettert Deutschland auf den zweiten Platz bei Phishing-Aktivitäten, im Jahr 2009 war es erst der sechste Platz (2009: Platz sechs) und der Verbreitung von Trojanern (2009: Platz fünf).

Generell vermeldet Symantec die Entdeckung von 286 Millionen neuer Threats im Jahr 2010. Weitere Ergebnisse: Unternehmen werden immer häufiger von raffinierten Attacken ins Visier genommen. Dabei stehen den Kriminellen immer mehr Möglichkeiten zur Planung und Durchführung ihrer Angriffe zur Verfügung.


  1. Cyberkriminalität »Made in Germany« ist Exportschlager
  2. Mobile Plattformen und gezielte Attacken

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Symantec (Deutschland) GmbH Central Europe

Matchmaker+