Sichere Heimarbeit

Daheim ist es am schönsten, jetzt muss es auch sicher sein

7. April 2020, 17:00 Uhr | Autor: Dr. Falk Herrmann / Redaktion: Lukas Steiglechner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Das WLAN, die Passwörter und die Achtsamkeit

5. WLAN-Verbindungen müssen abgesichert sein. Es sollte ein neues starkes Passwort festgelegt werden und die WPA2-Verschlüsselung aktiviert werden.

6. Um Hackern weniger Angriffsfläche zu bieten, müssen Betriebssysteme und Anwendungen aktualisiert werden. Mitarbeiter sollten regelmäßig Updates durchführen.

7. Achtsamkeit bleibt eine Kernkomponente für die Sicherheit, auch im Homeoffice. Social Engineering täuscht mit echt wirkenden E-Mails und Nachrichten, aber man sollte immer hinterfragen, woher die Nachrichten stammen und ob es eine vertrauenswürdige Quelle ist. Vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie ist Vorsicht geboten, da Cyberkriminelle dieses Thema zunehmend ausnutzen.

8. Unternehmen sollten gesicherte Verbindungen zwischen den Endgeräten ihrer Mitarbeiter und dem Unternehmensnetzwerk aufbauen. Sichere Kommunikationskanäle lassen sich über Virtual Private Networks gewährleisten.

9. Leider sind Passwörter wie "123abc" oder "passwort" noch immer eine beliebte Wahl. Gerade im Homeoffice sind starke Passwörter umso wichtiger. Auch eine Multi-Faktor-Authentifizierung durch einen PIN oder einen Fingerabdruck sind hier von Vorteil.

Sichere Passwörter
Passwörter schützen Geräte, aber auch die Infrastruktur von Unternehmen. Durch starke Passwörter wird der Schutz erhöht. Passphrasen wie "Wir verschlüsseln Datenträger!" eignen sich hier, da sie leicht zu merken sind, aber nicht so leicht zu knacken, vor allem wenn sie noch mit Symbolen und Zahlen ergänzt werden.
Es sollten natürlich unterschiedliche Passwörter für unterschiedliche Anwendungen genutzt werden. Um den Überblick nicht zu verlieren sind Passwort-Manager hilfreich. Diese agieren wie ein Tresor, der die Passwörter verwahrt. Der Passwort-Manager sollte am besten noch mit einer zweistufigen Verifizierung gesichert werden.

10. Cloud-Anwendungen sind beliebt für dezentrales Arbeiten, doch auch in der Cloud sollten die Daten besonders geschützt werden. Bei einer datenzentrischen Lösung werden Platzhalter in die Cloud gestellt, die nur Metadaten enthalten, die für Kollaboration und Workflows benötigt werden.

Dr. Falk Herrmann ist CEO von Rohde & Schwarz Cybersecurity

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