Schadprogramme auf Rekordniveau

Das sind die gefährlichsten Malware-Trends

26. August 2010, 12:09 Uhr | Ulrike Garlet

Neuer Rekord bei Computerschädlingen: Der Security-Experte G Data hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits mehr als eine Million neuer Schadprogramme gezählt. Bis Ende des Jahres dürfte erstmals die Zwei-Millionen-Grenze überschritten werden. Hier sind die Top 5 der Malware-Trends.

Die Anzahl neuer Computerschädlinge erreicht Rekordniveau. Insgesamt 1.017.208 neue Schadprogramme hat der Bochumer Security-Hersteller G Data in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits gezählt. Das entspricht einer Steigerung von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das gesamte Jahr 2010 rechnen die Experten von G Data mit einem Rekordwert von über zwei Millionen neuen Schadprogrammen. »Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend. Im vergangenen halben Jahr hat die Malware-Industrie pro Minute fast vier neue Schädlinge veröffentlicht«, sagt Ralf Benzmüller, Leiter der G Data SecurityLabs.

Windows-Nutzer sind dabei besonders gefährdet: 99,4 Prozent der neuen Schadprogramme sind für das Microsoft-Betriebssystem geschrieben. Der restliche Anteil wird von Systemen abgedeckt, die unter anderem auf Unix basieren oder Java-Technologie enthalten.

Top 5 Malware-Trends

An der Spitze der Top 5 der Malware-Kategorien stehen nach wie vor Trojaner mit einem Anteil von 42,6 Prozent. Besonders auffällig sind dabei gefälschte Antiviren-Programme und Erpressersoftware. Foto: Gerhard Führing/Fotolia
Schadprogramme wie Downloader und Dropper behaupten den zweiten Rang mit einem konstanten Anteil von 20,3 Prozent. Foto:Timo DarcoFotolia
Der Spyware-Anteil ist von allen Malware-Kategorien am stärksten gewachsen und kommt auf einen Anteil von 12,8 Prozent. Foto: Evgeniya Ponomareva/Fotolia

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