Und auch die aus den Suchen nach angesagten Promis resultierende Gefahr ist in all den Jahren immer weiter gewachsen. Dieses Jahr hat Corona die Situation sogar noch zusätzlich verschlimmert. Dadurch, dass ein Großteil der Menschen mehr Zeit zuhause verbringen musste, sind die Nutzung des Internets allgemein und die Suchen nach Promis im Speziellen besonders stark angestiegen. Das machten sich die Cybergangster umgehend zu Nutze. »Mit dem Anstieg dieser Gewohnheiten nehmen aber auch die potenziellen Cyber-Bedrohungen zu, die mit kostenlosen Internet-Inhalten verbunden sind«, erklärt Baker Nanduru von McAfee.
Besonders gefährlich werden die Promis in Kombination mit einigen weiteren Suchbegriffen, die von sich aus meist schon auf illegale oder zwielichtige Inhalte hinzielen. Dazu gehören technische Begriffe »mp3« und »Torrent« zum Auffinden von Downloads für kostenpflichtige Musiktitel und Videos genauso wie die explizite Suche nach »Nackfotos« der Promis. Weisen die entsprechenden Angebote an sich schon ein deutlich erhöhtes Gefahrenpotenzial auf, gilt dies in Verbindung mit den beliebten Promi-Suchbegriffen umso mehr. Einer der wichtigsten Tipps, um nicht in die Promi-Falle zu tappen, lautet daher: Besuchen Sie nur vertrauenswürdige Quellen. Im Umkehrschluss bedeutet das auch Finger weg von illegalen Streaming-Seiten, mp3-Downloads und sonstigen dunklen Ecken im Internet.
In Zeiten von vermehrtem Home Office und der Nutzung privater Infrastrukturen für die Arbeit ist es noch wichtiger geworden, den eigenen PC bestmöglich abzusichern. Durch das eigene Verhalten genauso, wie durch eine Sicherheitslösung und regelmäßige Updates. Haben auch Kinder und andere Personen Zugriff, sollten zudem getrennte Konten und Kindersicherungs-Lösungen eingerichtet werden. Das kostet zwar etwas Zeit und Mühe, aber deutlich weniger, als beispielsweise der Verlust wichtiger Daten durch eine Ransomware-Infektion.