Im Januar traten vermehrt in der Programmiersprache Java erstellte Schädlinge auf, die Sicherheitslücken im Java Runtime Environment (JRE) ausnutzen. Beim JRE handelt es sich um die Laufzeitumgebung, deren Installation notwendig ist, um Java-Programme ausführen zu können.
Zum Java.Downloader.128, der schon im Dezember sein Unwesen trieb, gesellten sich unter anderem noch Java.Downloader.147 und Java.Downloader.150 hinzu. Sie liegen entweder als im Browser ausführbare Java-Anwendungen (»Applets«) oder eigenständige Programme im JAR-Datei-Format (Java Archive) vor.
Durch geschicktes Ausnutzen von Lücken in älteren JRE-Versionen können die für gewöhnlich sehr eingeschränkten Rechte eines Java-Applets umgangen werden, um lesende und schreibende Zugriffsrechte auf Dateien des Benutzers zu erlangen.
Um sich dauerhaft vor Plagegeistern dieser Art zu schützen, sollte stets auf die Aktualität des JRE geachtet und zudem keine Java-Applets aus unbekannten oder möglicherweise unseriösen Quellen ausgeführt werden. Dasselbe gilt natürlich auch für Dateien mit ".jar"- Endung.