Gefährliche Freunde

Datendiebstahl durch soziale Netzwerke

10. September 2010, 15:33 Uhr | Elke von Rekowski
Mit einer blonden jungen Frau wollen viele Nutzer gerne befreundet sein. (Foto: Daniel Rennen/pixelio.de)

Sehr unvorsichtig agieren Nutzer von Social-Media-Plattformen, wenn es um die Bestätigung von eintreffenden Freundschaftsanfragen geht. Dies hat Virenschutz-Experte Bitdefender jetzt in einer Studie herausgefunden.

In einem dreiwöchigen Experiment bestätigten 94 Prozent von 2.000 weltweit angeschriebenen Usern dem Sicherheitsunternehmen gefakte Freundschaftsanfrage. Zudem gaben sie private Informationen entweder über ihr Profil oder in einem anschließenden Gespräch preis. Für die gefälschte Anfrage erstellten die Antivirus-Spezialisten das Profil einer 21-jährigen Blondine. Angeschrieben wurden je 1.000 Männer und Frauen. Um eine möglichst repräsentative Menge von Probanden zu erreichen, wurden zudem User zwischen 17 und 65 Jahren in das Experiment mit einbezogen. Das Durchschnittsalter betrug 27,3 Jahre.

Schon nach sieben Tagen hatten 94 Prozent der Angeschriebenen den Kontakt bestätigt. Immerhin 13 Prozent von diesen machten sich im Anschluss wenigstens die Mühe nachzufragen, woher man sich genau kenne. Als Hauptgrund für die Kontaktaufnahme gaben 53 Prozent »das schöne Gesicht« der 21-Jährigen an.


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