Mehr als zwei Dritteln der IT-Manager bereitet der Schutz von sensiblen Daten mehr Stress als eine Scheidung. Obwohl viele Unternehmen bereits Opfer eines Datendiebstahls geworden sind, schützen viele ihre Daten weiterhin nur unzureichend.
Bei vielen Unternehmen wurden bereits mindestens ein Mal sensible Daten gestohlen. Dennoch verwenden nur rund zwei Prozent eine Lösung zur Data Loss Prevention (DLP). Das hat eine Studie von Websense ergeben, für die der Sicherheitsspezialist untersucht hat, wie IT-Manager mit aktuellen Malware-Bedrohungen aus dem Web umgehen.
Die Untersuchung hat gezeigt, dass bei rund einem Drittel der Unternehmen schon einmal sensible Daten gestohlen wurden, auch in der Führungsetage. Das erklärt den immensen Druck, dem IT-Verantwortliche ausgesetzt sind: Rund 72 Prozent der IT-Manager erklärten, dass der Schutz von sensiblen Daten im Unternehmen mehr Stress als eine Scheidung, Schulden oder ein kleiner Autounfall produziert.
Die Sensibilität für die neuen Gefahren aus dem Web ist bei IT-Verantwortlichen nicht besonders ausgeprägt. Nur 30 Prozent sehen in den Advanced Persistent Threats (APTs) eine ernstzunehmende Gefahr. Bereits 33 Prozent aller befragten IT-Manager sind einmal Opfer eines Diebstahls von wichtigen Unternehmensdaten geworden.
Antivirus- und Firewall-Lösungen bieten zwar einen Basis-Schutz, sind aber modernen Malware-Programmen und Cyber-Attacken ziemlich schutzlos ausgeliefert. Trotzdem nutzen nur 48 Prozent der befragten IT-Manager eine Software, die den Upload von vertraulichen Daten im Web verhindert. Gerade mal zwei Prozent der Befragten setzen auf eine Lösung zur Data Loss Prevention (DLP).