Der seit dem vergangenen Jahr zum Rüstungskonzern Raytheon gehörende Security-Anbieter Websense hat einen neuen Namen. Zum Start als Forcepoint kündigt er neue Produkte an und meldet Vollzug bei der Übernahme der Stonesoft-Firewalls von Intel Security.
In den vergangenen Monaten hat der US-Rüstungskonzern Raytheon seinen Cybersecurity-Geschäftsbereich massiv ausgebaut. Erst verstärkte er diesen mit dem Sicherheitsanbieter Websense, unter dessen Namen die Sparte zunächst auch firmierte. Dann folgte der Kauf der Stonesoft- und Sidewinder-Firewalls von Intel Security.
Diese Übernahme wurde im Januar 2016 abgeschlossen, wie das Unternehmen mitteilt. Daher soll nun ein neuer Name den Neustart der drei zusammengeführten Sicherheitsbereiche markieren. Als Forcepoint sollen sie Unternehmen dabei unterstützen, Technologien wie Cloud, Mobility und das Internet der Dinge sicher einzusetzen. Basis der Lösungen ist dem Hersteller zufolge eine cloud-basierte Plattform, die eine einheitliche Verwaltung aller Security-Aspekte ermöglicht. »Wir vereinfachen das Einhalten der Compliance-Vorgaben, sorgen für bessere Entscheidungsprozesse und vereinheitlichen Sicherheitsmaßnahmen«, verspricht Forcepoint-CEO John McCormack. Die cloud-basierte Plattform schütze vor Attacken, spüre verdächtige Vorgänge auf und liefere den Kontext, der für Entscheidungen zur Abwehr von Angriffen und Verhinderung von Datendiebstählen notwendig sei. »Schützen, erkennen, entscheiden, abwehren – das ist unsere Vorstellung für Forcepoint Security«, so McCormack.
Zum Start stellt das Unternehmen zudem zwei neue Produkte vor: eine neue Version der Stonesoft Next Generation-Firewalls, die nun nach Common Criteria zertifiziert sind und eine überarbeitete zentrale Management-Konsole besitzen. Und eine in Microsoft Azure bereitgestellte Ausgabe der Triton-Plattform für die Absicherung von Exchange Online und Office 365. So sollen sich einheitliche Sicherheitsrichtlinien on-premise, auf mobilen Endgeräten und in der Cloud durchsetzen lassen.