Zahl der Angriffe in der DACH-Region nimmt zu

DDoS-Attacken starten bevorzugt zum Wochenende

3. August 2016, 11:02 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Netzwerkkameras als Bots

Den Sicherheitsexperten zufolge arbeiten die Cyberkriminellen daran, neue Botnetze anzulegen und etwa über eine Modifikation der Cerber-Ransomware weitere Bots für die Ausführung ihrer DDoS-Attacken zu schaffen. Zudem nehmen sie neue Geräte des Internet of Things ins Visier. So wurde im zweiten Quartal beispielsweise ein DDoS-Botnetz entdeckt, das laut dem Sicherheitsanbieter Sucuri aus über 25.000 infizierten Überwachungskameras in über 100 Ländern bestand.

Für das zweite Halbjahr 2016 rechnet man bei Link11 daher mit einer weiteren Zunahme der Attacken. Dazu dürfte allerdings auch beitragen, dass es mittlerweile sehr viele kurze Angriffe mit Bandbreiten unter 5 Gigabit pro Sekunde gibt – sogenannte »Impuls-Attacken«, mit denen Angreifer die Verwundbarkeit von Servern testen oder Server-Logs mit Informationen füllen wollen, um andere Attacken zu verschleiern.

Viele Unternehmen hätten ein falsches Bild von der Gefahrenlage für ihre IT, warnt Onur Cengiz, Leiter des Link11 Security Operation Centers. »Die Praxis zeigt, dass die meisten Bordmittel der Unternehmen nicht in der Lage sind, sich der zunehmenden DDoS-Bedrohung in der gleichen Geschwindigkeit anzupassen, mit der die Angreifer ihre Attacken weiterentwickeln und variieren.«


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