Deutsche Nutzer fanden im September in ihren E-Mail-Accounts weltweit die meisten schädlichen Anhänge und Links vor. Aus dem aktuellen Kaspersky-Lab-Spam-Report für September geht hervor, dass insgesamt 13,82 Prozent der entdeckten schädlichen Anhänge und Links in Deutschland auftauchten. Dies bedeutet einen Anstieg um sechs Prozent. Damit belegt Deutschland in dieser Kategorie mit weitem Abstand den Spitzenplatz.
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Insgesamt betrug der Anteil von Spam-Nachrichten im E-Mail-Verkehr im September 72,5 Prozent – ein leichter Anstieg um 2,3 Prozentpunkte im Vergleich zum August, so der Report. Der Anteil von Phishing-Mails am gesamten E-Mail-Aufkommen verdreifachte sich im Vergleich zum Vormonat und betrug 0,03 Prozent. Die meisten Spam-Mails kommen aus China (26,4 Prozent), den USA (12,5 Prozent) und Indien (10,1 Prozent). Deutschland liegt hier mit 2,6 Prozent auf dem siebten Rang.
Laut Kaspersky sind soziale Netzwerke nach wie vor das beliebteste Phishing-Ziel im Bereich Spam. Auf sie entfiel mehr als ein Viertel (26,94 Prozent) aller Phishing-Angriffe, die innerhalb der Spam-Mails auftauchten. Auf Platz zwei liegen Finanzinstitutionen, Bezahlorganisationen und Banken mit 20 Prozent. Anschließend folgen Online-Shops und Auktionsplattformen mit 17,96 Prozent. Der Anteil der Angriffe auf Finanzorganisationen und Banken ging laut Report im September um 3,6 Prozentpunkte zurück. Vermutlich ist dieser Rückgang auf verstärkte Initiativen zum Kundenschutz wie zusätzliche Schutz- und Autorisierungstechniken zurückzuführen.
Den gesamten Report gibt es unter www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883793.