Nicht nur bei Managed Services, auch allgemein zählt die IT-Security zu den „Gewinnern“ der Pandemie. Für die Absicherung von Remote Work-Arbeitsplätzen haben laut der IDC-Untersuchung 38 Prozent der Befragten ihre Security-Budgets erhöht. Hierzu zählen beispielsweise Ausgaben für die bessere Absicherung der Endgeräte und Investitionen für Data Protection. Dringliche Investitionen in Backup und Recovery, sicheres Cloud Computing oder stärkeres Identity und Access Management stehen laut den Studien-autoren aber weiterhin aus. Diese Bereiche müssten die Unternehmen demnach kurzfristig stärker adressieren.
Ganz im Fokus steht hingegen bereits die Netzwerksicherheit. Sie führt die Liste der wichtigsten Security-Themen der kommenden Jahre an. Aus Sicht von IDC war es längst überfällig, dass IT-Entscheider das Netzwerk und seine Absicherung stärker in den Mittelpunkt rücken. Covid-19, Remote Work, die effiziente und kostengünstige Anbindung von Niederlassungen mit SD-WAN sowie weitere neue Technologien würden demnach dem Netzwerk eine tragende Rolle innerhalb der ITK-Welt zuweisen und ein umfassendes Update der Netzwerk-Security und der gesamten Security-Architektur fordern. Rund 31 Prozent der Befragten der IDC-Studie planen demnach, mehr für Netzwerksicherheit auszugeben.
Die Cloud einwickelt sich immer stärker zum integralen Bestandteil der IT-Landschaft. Daher müssen sich Unternehmen laut IDC auch deutlich stärker als bisher auf Cloud Security konzentrieren. Denn mit hybriden Clouds und Multi-Clouds steigen sowohl die potenziellen Angriffspunkte als auch die Personen und Identitäten, die gemeinsam an einer Aufgabe oder an Dateien arbeiten. Solche Systeme müssen entsprechend robust sein, um potenziellen Angreifern wenig Chancen zu lassen oder sofort reagieren zu können, sollte eine Attacke erfolgreich gewesen sein. Rund 70 Prozent der Befragten betonten außerdem, dass hybride Clouds und Multi Clouds angepasste Security-Architekturen erfordern, um Angriffsmöglichkeiten schon vorweg einzugrenzen.