Datenretter von Kroll Ontrack präsentieren wieder ihre skurrilsten Fälle

Die Datenrettungs-Top-Ten: Vom weichgespülten USB-Stick bis zur "aufgebohrten" Festplatte

6. Dezember 2007, 0:01 Uhr |

Seine zehn skurrilsten Datenverluste des Jahres hat der Datenrettungspezialist Kroll Ontrack jetzt für 2007 veröffentlicht:

Platz 10 – Verwaschen: Eine Frau wandte sich an die Ingenieure, weil sie ihren USB-Stick mit in
die Waschmaschine gepackt hatte. Der Datenspeicher war danach äußerlich wie innerlich porentief
rein.

Platz 9 – Verfüttert: Ein übereifriger Vater beugte sich beim Füttern seines Babys zu weit vor,
der USB-Stick aus seiner Hemdtasche wurde im Apfel-Brei versenkt. Ob der Mann Apple-User war, ist
nicht bekannt.

Platz 8 – Versenkt: Ein Fischer nahm seinen Laptop mit an Bord seines Ruderbootes, um sich die
Wartezeit mit Computerspielen (Schiffe versenken?) zu vertreiben. Als er aufstand, um sich zu
strecken, ging der Rechner über Bord und landete auf dem Grund des Sees.

Platz 7 – Vermählt: Ein Hochzeitsfotograf wollte mithilfe von Kroll dem Zorn einer Braut
entgehen, nachdem er ihre Hochzeitsbilder leichtsinnigerweise mit Fotos von einem anderen Event
überschrieben hatte.

Platz 6 – Verätzt: Ein Wissenschaftler spritzte während eines Experiments Säure auf eine
Festplatte, auf der wissenschaftliche Daten gesichert wurden. Die Platte war hinüber, die Daten
konnten gerettet werden.

Platz 5 – Verworfen: Im Streit mit dem Geschäftspartner schleuderte ein Mann seinem Gegenüber
einen USB-Stick an den Kopf. Der Schädel war offenbar härter, denn der Stick mit wichtigen
Konstruktionsunterlagen ging zu Bruch. Auch hier konnten die Dateien wiederhergestellt werden.

Platz 4 – Verbrannt: Bei einem Feuer in einem Büro wurden die Datensicherungs-CDs mit der
Innenseite ihrer Hüllen verschmolzen.

Platz 3 – Verbohrt: Ein britischer Wissenschaftler war so genervt von den quietschenden
Geräuschen aus seiner Festplatte, dass er kurzerhand ein Loch hineinbohrte und Öl in das Laufwerk
träufelte.

Platz 2 – Versprengt: Um einen Fallschirm zu testen, wurde eine Digitalvideokamera
daruntergehängt und das ganze aus einem Frachftlugzeug abgeworfen. Leider versagte der Fallschirm
und die Kamera wurde beim Aufprall völlig zerstört. Immerhin konnte die Speicherkarte
wiederhergestellt werden, was eine videobasierte Analyse des Fallschirmversagens ermöglichte.

Platz 1 – Versprüht: Ein thailändischer Fotograf musste feststellen, dass seine externe
Festplatte von Ameisen bewohnt wurde und ging dagegen mit Insektiziden vor. Die Ameisen haben das
nicht überlebt – die Daten leider auch nicht.

"Wir haben in diesem Jahr mehr zerstörte Datenträger zu Gesicht bekommen als je zuvor", sagt
Kroll Ontrack Vice President Jim Reinert, "und die Herausforderungen bei der Wiederherstellung
werden immer größer."

CZ/Peter Koller


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