Zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen in privaten und Firmennetzen raten IT-Sicherheitsexperten während der Fußball-Weltmeisterschaft. Die Sicherheitsfirma Watch Guard hat sechs der größten Online-Bedrohungen ermittelt.
»IT-Administratoren sollten während der WM auf jeden Fall verstärkte Security-Maßnahmen ergreifen«, rät Michael Haas, der bei Watch Guard als Regional Sales Manager für die Regionen Deutschland, Schweiz, Österreich und Osteuropa zuständig ist. »Denn in den kommenden Wochen ist mit einem rasanten Anstieg von Spam, Spear-Phishing oder PDF-Angriffen zu rechnen.«
Gefahr Nummer 1: Spam: Laut Watch Guard ist davon auszugehen, dass während der Fußball-WM das Aufkommen unerwünschter E-Mails (Spam) drastisch zunimmt. Zum einen ist mit klassischem Marketing-Spam zum Thema »WM 2010« zu rechnen.
Zum anderen werden Cyberkriminelle deutlich mehr Spam-Nachrichten mit so genannter »Pernicious Payload« versenden. Dabei handelt sich um Mails mit gefährlichen Attachments, etwa .exe-Dateien, bei deren Anklicken Schadsoftware auf dem Rechner des Opfers installiert wird. Eine zweite Variante sind elektronische Nachrichten, in die Links eingebettet sind, die auf Web-Sites mit hinterlegter Malware verweisen.
Gefahr Nummer 2: Spear-Phishing-Angriffe: Anders als beim Spam wird bei Spear-Phishing ein Angriff mittels Social-Engineering durchgeführt, etwa mithilfe von Nachrichten über Social Networks wie Facebook. Diese Attacken sind auf wenige Personen zugeschnitten, etwa einzelne Mitarbeiter von Firmen.
Auch in diesem Fall sollen die Adressaten solcher Nachrichten dazu gebracht werden, ihren Rechner für Schadsoftware zu öffnen, etwa mittels Öffnen von E-Mail-Attachments oder den Besuch von dubiosen Web-Sites.