SOC als Dienstleistung

Die letzte Verteidigungslinie

20. März 2020, 13:00 Uhr | Autor: Thomas Soens / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Was KMU jetzt tun sollten

Für kleine und mittelständische Unternehmen stellt IT-Security eine besondere Herausforderung dar. Meist haben sie weder das Personal noch die Mittel für einen Vollschutz. Daher ist es ausgesprochen wichtig, Prioritäten zu setzen und die Maßnahmen zu identifizieren, die das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen. Es empfiehlt sich deshalb, vor der Entscheidung für oder gegen weitere Security-Maßnahmen wie SOC-Services ein Security Assessment durchzuführen. In einem Workshop, der je nach Umgebung ein bis zwei Tage dauern kann, wird zunächst einmal die Ist-Situation festgestellt. Wie sieht die IT-Infrastruktur überhaupt aus? Welche Geräte, Betriebssysteme und Applikationen werden genutzt? Welche Security-Maßnahmen gibt es bereits und wie wirksam sind sie? Auf Basis der Antworten lässt sich eine Security Roadmap erstellen, die aktuelle Risiken aufzeigt und die Bereiche identifiziert, in denen der größte Handlungsbedarf besteht.

Die Maßnahmen müssen dabei nicht alle sofort umgesetzt werden, sondern können über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren geplant werden. Erst einmal gilt es, die größten Sicherheitslücken zu stopfen, bevor man sich mit langfristig wirksamen Security-Maßnahmen befasst. Es hängt daher sehr stark von der aktuellen Security-Situation, aber natürlich auch von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens ab, wann und in welchem Umfang SOC-Services in der Roadmap eingeplant werden.

Bestandteil der eigenen Sicherheitsstrategie
Der Betrieb eines eigenen Security Operations Centers ist aufwendig und teuer. Um seine IT-Infrastruktur rund um die Uhr auf Eindringlinge und Malware zu überprüfen, sind gut ausgebildete Spezialisten erforderlich, die sich in der Regel nur große Unternehmen und Konzerne leisten können. Dennoch sollten kleine und mittelständische Unternehmen auf die Dienste eines SOCs nicht verzichten. Nur wer weiß, dass er gehackt wurde, kann auch entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.

Thomas Soens ist Leiter von Datacenter, Network & Security Solutions bei msg services, einem Unternehmen der msg-Gruppe

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