IT-Sicherheit

Die meisten Anwender misstrauen ihrer IT-Security-Lösung

12. September 2007, 8:56 Uhr | Bernd Reder

Ein überraschendes Ergebnis förderte eine Umfrage von Trend Micro unter privaten Nutzern von IT-Sicherheitssoftware zutage: Mehr als die Hälfte traut ihrer Security-Lösung nicht über den Weg.

Der IT-Sicherheitsspezialist Trend Micro befragte im September vergangenen Jahres 1500 Nutzer von Security-Programmen in Deutschland, Frankreich, Japan, Großbritannien und den USA. Gut 51 Prozent von ihnen sagten, sie hätten kein Vertrauen in die Lösungen, die sie einsetzen.

Trend Micros, selbst ein Anbieter von Anti-Viren- und Anti-Spam-Lösungen für Privatanwender und Unternehmen, führt diese Haltung auf Kommunikationsprobleme zurück. Die Hersteller der Lösungen informieren demnach die Anwender nicht ausreichend über Bedrohungen durch Malware und die entsprechenden Schutzmechanismen.

Viele Nutzer könnten somit nicht einschätzen, ob beziehungsweise inwieweit bestimmte IT-Security-Produkte ihre Rechner gegen diese Bedrohungen abschotteten.

Hier noch einige Ergebnisse der »Internet Confidence and Safety Survey«: Immerhin 43 Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland sind der Auffassung, dass das Web »sehr sicher« sei. Allerdings gingen nur 24 Prozent davon aus, dass dies sechs Monate nach der Befragung (also im März 2007) immer noch der Fall sein würde.

Die entsprechenden Werte in den USA: 51 Prozent glaubten zum Zeitpunkt der Befragung, das Internet sei sehr sicher, 32 Prozent dies werde auch sechs Monate später so sein.

Leider wurde nicht abgefragt, ob die Nutzer bereits einmal schlechte Erfahrungen mit einer Security-Lösung gemacht haben, sprich trotz des Einsatzes von Anti-Viren- und Anti-Spam-Software eines ihrer Systeme von Malware befallen wurde. Dieser Faktor könnte maßgeblich für das Misstrauen gegenüber Sicherheitssoftware mit verantwortlich sein.

www.trendmicro.de


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