Hagerman wirkt im Gespräch unaufgeregt und bodenständig, Kollegen beschreiben ihn als »äußerst umgänglich«. Wahrscheinlich ist er das auch deshalb, weil er im Sport einen regelmäßigen Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag als CEO eines internationalen Unternehmens hat. Wie er die Zeit dafür findet? »Diese Zeit muss man sich nehmen. Es ist wie immer im Leben: Wenn man sich die Zeit nicht nimmt, hat man sie auch nicht.«
So kommt es denn, dass Hagerman sich – auch auf Geschäftsreisen – immer mal wieder eine oder anderthalb Stunden fürs Training ausklinkt. Das klappe normalerweise nicht jeden Tag, sagt er, aber doch jeden zweiten. »Das ist ja nicht nur wichtig für die körperliche Gesundheit, sondern auch für die geistige Gesundheit.« Allerdings geht es dann nicht nur mit dem Rad auf die Straße, sondern auch zu Fuß. »Eigentlich bin ich ja Läufer«, räumt der Sophos-CEO ein. Er laufe schon sein ganzes Leben, auch wenn er in der Schule ein äußerst durchschnittlicher Läufer gewesen sei. Irgendwann in den vergangenen Jahren habe er dann angefangen, die eine oder andere Laufeinheit durch Radfahren zu ersetzen, »um den Verschleiß zu reduzieren«. Jetzt mache er beides im Wechsel. Das funktioniere richtig gut für ihn: »Ich laufe ein bisschen, ich fahre ein bisschen Rad. Ich bin allerdings ein sehr langsamer Schwimmer, sodass keine Gefahr besteht, mich irgendwann mal an einem Triathlon zu versuchen.«