Seit fast sechs Jahren leitet Kris Hagerman mittlerweile die Geschicke von Sophos. CRN sprach mit ihm über seine Ziele, Sport als Ausgleich zum stressigen CEO-Leben und das Engagement des Herstellers im Radsport.
Wer in den vergangenen Wochen die Frühjahrsklassiker der Radsportsaison verfolgt hat, dem werden vielleicht die Sophos -Logos am Kragen und unteren Rücken der Fahrer von BMC aufgefallen sein. Der britische Hersteller von Sicherheitslösungen ist seit Jahresbeginn einer der Sponsoren des Teams, das mit Greg Van Avermaet einen der erfolgreichsten Klassikerjäger in seinen Reihen hat. Als »Spaß« und »kleines Experiment« bezeichnet Sophos-CEO Kris Hagerman im Gespräch mit CRN das Engagement seines Unternehmens im Radsport, zu dem der Hersteller eine ganz besondere Beziehung pflegt.
Aufmerksame Beobachter werden sich erinnern, dass Hagerman zur letztjährigen Partnerkonferenz tatsächlich im Radsport-Outfit auf der Bühne erschien, weil der frühere Bahnradweltmeister Chris Hoy als Gastredner zugegen war. Zwar wechseln die Themen der Partnerkonferenz jedes Jahr, auch Skateboarder Tony Hawk und Alpinist Reinhold Messner waren schon als Keynote-Speaker dabei, doch Skater-Klamotten oder Bergstiefel trug Hagerman bei diesen Gelegenheiten nicht. Der Sophos-CEO ist wie andere Top-Manager von Sophos ein begeisterter Radfahrer. Es gab Kontakte zu Leuten bei BMC, man kannte sich und diskutierte, was man gemeinsam auf die Beine stellen könnte – und vereinbarte schließlich das Sponsoring. »Im Radsport geht es um Technologie, Ausdauer, Commitment und harte Arbeit – das passt ganz gut zu unserer Marke«, sagt Hagerman.
Der Sophos-CEO ist nicht nur im heimischen Silicon Valley regelmäßig mit dem Rad unterwegs, sondern befuhr vor zwei Jahren bereits einige bekannte Pyrenäenpässe wie den Col de Peyresourde. »Nur in den Alpen war ich leider noch nicht«, bedauert Hagerman, will das aber in diesem Jahr ändern und den Mont Ventoux sowie den legendären Anstieg nach Alp d'Huez hinauf in Angriff nehmen.