Nachdem die Private Equity Gesellschaft Vector Capital die Security-Spezialisten Safenet und Aladdin unter ein gemeinsames Management gestellt hat, gibt es nun ein einheitliches Channelprogramm für die Partner. Das Unternehmen steht jetzt vor der Herausforderung zwei verschiedene Vertriebskulturen zusammenzuführen.
Nach der Verschmelzung der beiden Security-Hersteller Safenet und Aladdin kommen unter dem neuen Unternehmensdach zwei unterschiedliche Vertriebskulturen zusammen. Der Authentifizierungsanbieter Aladdin, vor allem durch seine eToken-Technologie bekannt, ist traditionell stark im Channel verankert und hat eine relativ breite Partnerbasis aus mittelständischen Systemhäusern. Der Spezialist für Informationssicherheit, Safenet, hat dagegen in der Vergangenheit viel Direktgeschäft gemacht, etwa mit der amerikanischen Regierung und dem Militär, und nur mit wenigen sehr spezialisierten Systemintegratoren zusammengearbeitet. »Diese beiden Kulturen zusammenzuführen ist jetzt unsere Aufgabe«, sagt Peter Schill, Director Channel Sales bei Safenet.
Die Private-Equity-Gesellschaft Vector Capital, die 2007 und 2009 sowohl Safenet als auch Aladdin übernommen hat, hat die beiden Security-Anbieter im vergangenen Jahr unter ein gemeinsames Management gestellt. Die Vertriebsorganisationen der beiden ehemals eigenständigen Firmen wurden bereits zusammengelegt, die Partner werden nun in einem einheitlichen Partnerprogramm mit den Stufen Silber, Gold und Platin vereint. Das komplette Portfolio, das unter anderem aus Lösungen für Authentifizierung, Datenverschlüsselung und Data Leakage Prevention besteht, wird künftig in einem zweistufigen Modell über ADN, Entrada und Infinigate vertrieben. Safenet ist dabei weiter auf der Suche nach ausgewählten Partnern. »Datenbankintegratoren oder Netzwerk-Dienstleister sind typische Wunschpartner von uns«, sagt Channelchef Schill.
Während der Name Aladdin verschwinden soll, ist Safenet gerade dabei, die Produktnamen zu überarbeiten. »Wir sind gerade in einem Rebranding. Da gab es viel Wildwuchs in der letzten Zeit«, sagt Schill. Ende des Jahres möchte der Hersteller seine Produkte nur noch unter den Namen Safenet im Markt präsentieren.