Websense ermittelt fünf Security-Trends für 2011

Facebook, Ipads und Smartphones sind 2011 bevorzugte Ziele der Cyber-Kriminellen

20. Dezember 2010, 10:33 Uhr |

Websense, Spezialist im Bereich Unified-Web-, -Daten- und -E-Mail-Security, hat seine Sicherheitsprognosen für 2011 veröffentlicht. Die Datenbasis dafür ermittelt Websense nach eigenen Angaben mit seinem Threatseeker Network. Es bildet die technische Grundlage aller Content-Security-Produkte des Anbieters. Die von mehr als 50 Millionen Systemen in Echtzeit gesammelten Daten dienen dazu, eine Milliarde Inhalte pro Tag zu untersuchen.

Die fünf größten Sicherheitsrisiken für 2011 auf einen Blick:

1. Die Stuxnet-Nachfolger kommen. Der Stuxnet-Virus hatte Industrieanlagen im Visier – dies aber
war nur die Vorschau. Mit ähnlich gearteten Angriffen ist auch 2011 zu rechnen. Staatlich
geförderte Angriffe werden nationale Infrastruktursysteme "testen", um festzustellen, welche
Optionen besonders Erfolg versprechend sind.

2. Komplexe, mehrstufige Angriffe setzen auf ständig neue Tricks. Kombinierte Trojaner wie Zeus
und SpyEye werden ständig weiterentwickelt und auf immer neue Arten verbreitet, beispielsweise über
soziale Netzwerke. Überlastete IT-Abteilungen müssen sich auf ständig neue Angriffe einstellen.

3. Unternehmen verzeichnen zunehmend Datenverluste über Social-Media-Kanäle. Infizierte
Suchergebnisse werden nicht mehr länger auf Google beschränkt sein, sondern sind auch bei Facebook
zu erwarten. Hacker manipulieren die Suchalgorithmen von Facebook und lenken User auf gefälschte
Web-Seiten. Von diesen wird dann Malware heruntergeladen, um sensible Unternehmensdaten zu
stehlen.

4. Neue Malware-Baukästen werden Sicherheitslücken noch schneller ausnutzen. Je mehr zielgenaue
Angriffe von den Security Labs analysiert werden, desto mehr Sicherheitslücken werden auch
aufgedeckt. Data Loss Prevention (DLP) und sofortiger Schutz vor so genannten Zero Day
Vulnerabilities werden immer wichtiger. Unternehmen müssen wirksame Maßnahmen ergreifen, damit
Malware keine Chance hat und vertrauliche Daten das Unternehmen nicht unerlaubt verlassen.

5. Tablet-PCs und Smartphones werden zu bevorzugten Angriffszielen. Mobile Geräte sind eine
Goldgrube für persönliche und vertrauliche Daten. Cyber-Kriminelle werden die unterschiedlichsten
Möglichkeiten anwenden, um Ipads, Iphones, Android-Systeme und andere Smartphones mit Malware zu
infizieren und sensible Informationen zu stehlen.

„Ein Blick auf Trends in den letzten zwölf Monaten macht deutlich, dass es den
Online-Kriminellen auch 2011 darauf ankommt, Daten zu stehlen und Infrastrukturen lahmzulegen“,
erläutert Patrick Ruland, Senior Manager Security Research bei Websense. „Die meisten
traditionellen Sicherheitsmaßnahmen sind nicht sonderlich wirksam. Unternehmen müssen daher ihre
Verteidigungsanlagen ständig überprüfen. Notwendig ist ein stets aktueller Schutzschirm, der
gleichermaßen vor bösartigem Programmcode jeder Art schützt, den Verlust vertraulicher Daten
verhindert und für die Einhaltung verbindlicher Regeln bei der Internet-Nutzung sorgt.“

LANline/jos


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