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Studie von Eleven

Firmen planen Investitionen in E-Mail-Sicherheit

Obwohl das Spam-Aufkommen mittlerweile zurückgeht, bauen deutsche Unternehmen die E-Mail-Sicherheit aus. Für die IT-Entscheider sind dabei neue Prioritäten in den Vordergrund gerückt: Die Verhinderung von False Positives wird wichtiger als die Anzahl der vom Spam-Filter erkannten Mails.

Autor:Ulrike Garlet • 21.12.2011 • ca. 1:00 Min

Die False Positiove-Rate ist das wichtigste Entscheidungskriterium beim Kauf einer Anti-Spam-Lösung
Inhalt
  1. Firmen planen Investitionen in E-Mail-Sicherheit
  2. Wichtige Mails verloren

Deutsche Unternehmen planen für das kommende Jahr zusätzliche Investitionen in E-Mail- und Internet-Sicherheit. Das hat eine Umfrage des Anbieters von E-Mail-Sicherheit, Eleven, ergeben unter IT-Entscheidern ergeben.

Trotz des zunächst deutlichen Rückgangs des Spam-Aufkommens nach der Abschaltung des Rustock-Botnets im März 2011 sagten 38,5 Prozent der Befragten, das Spam-Volumen wäre 2011 gleich geblieben. Immerhin 16,5 Prozent berichteten sogar von einem deutlichen Anstieg. 35,6 Prozent der Befragten rechnen zudem mit einem erneuten Anstieg des Spam-Aufkommens in den kommenden Jahren.

Die Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen ist entsprechend groß: So gaben mehr als 40 Prozent der Befragten an, in den kommenden zwölf Monaten Investitionen in diesen Bereichen zu planen. Das größte Potenzial weist dabei die E-Mail-Archivierung auf, für die 27,5 Prozent konkrete Pläne haben. Obwohl die revisionssichere Archivierung geschäftlicher E-Mail bereits seit 2006 gesetzlich vorgeschrieben ist, hat nur ein Drittel der Befragten (33 Prozent) derzeit eine Lösung im Einsatz. In den Bereichen Anti-Spam und Anti-Virus liegt dieser Anteil bei über 90 Prozent. Trotzdem planen hier 14,7 Prozent (Anti-Virus) und 6,4 Prozent (Anti-Spam) Neuanschaffungen.

Im Anti-Spam-Bereich ist dabei ein Wechsel der Prioritäten zu beobachten: Die Fehlkategorisierung legitimer E-Mails als Spam (False Positives) zu verhindern, ist deutschen IT-Entscheidern mittlerweile wichtiger als die Anzahl der vom Spam-Filter erkannten Spam-E-Mails. So nannten 45 Prozent der Befragten die False-Positive-Rate als das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Anti-Spam-Lösung. Damit lag sie deutlich vor der Spam-Erkennungsrate mit 36,7 Prozent.