Mit der Übernahme von Sunbelt Software baut der Security-Spezialist GFI sein Portfolio um Antiviren-Software aus. Ab 2011 will sich der Hersteller, der vor allem für den »Faxmaker« bekannt ist, mit Antiviren-Software für Unternehmen und Privatkunden in dem hart umkämpften Markt einen Namen machen.
Der Security-Spezialist GFI stellt sich breiter auf. Nach der Übernahme von Sunbelt Software im Juli steigt GFI jetzt in den Markt für Antiviren-Software ein. Unter dem Namen »Vipre« wird der Hersteller ab Anfang kommenden Jahres jeweils zwei Software-Lösungen für Unternehmens- und Privatkunden in deutscher Sprache auf den Markt bringen. Die Antivirus Engine von Sunbelt möchte GFI zudem nach und nach in die eigenen Produkte einbauen. »In dem Markt gibt es zwar einen Verdrängungswettbewerb, aber wir starten mit einem technisch sehr guten Produkt«, gibt sich Dirk Wolbeck, Channel Sales Manager bei GFI, zuversichtlich.
Mit fünf Übernahmen hat GFI bereits im vergangenen Jahr trotz Krise ordentlich zugekauft und sich dabei unter anderem ins Backup-Geschäft eingekauft. Bekannt ist GFI jedoch weiterhin vor allem für sein Flaggschiff-Produkt, den »Faxmaker«. Der Fax-Server ermöglicht es vor allem kleinen und mittleren Unternehmen, Fax-Mitteilungen direkt über den PC per E-Mail-Client zu verschicken und zu empfangen. »Fax ist weiter ein boomender Markt in Deutschland«, sagt Channelchef Dirk Wolbeck.
Der Security-Hersteller, der sich vor zwei Jahren ein zweistufiges Vertriebsmodell in Deutschland aufgebaut hat, ist weiter dabei sein Partnerprogramm zu überarbeiten. »Reseller, die nur Gelegenheitsgeschäft machen und wirkliche Partner sollen künftig stärker unterschieden werden«, gibt Wolbeck als Ziel vor. Angesichts des breiter werdenden Portfolios möchte GFI vor allem die Spezialisierungsmöglichkeiten für die Partner ausbauen. »Die Endkunden sollen besser erkennen können welchen Zertifizierungsgrad ein Partner hat und in welchem Bereich er spezialisiert ist«, so Wolbeck.