Zum Inhalt springen
»Bye bye, Twitter und Facebook«

Datendiebstahl ist kein Kavaliersdelikt

Autor:Lars Bube • 8.1.2019 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Habeck verlässt soziale Netzwerke
  2. Nicht die erste Panne
  3. Datendiebstahl ist kein Kavaliersdelikt

Er ertappe sich selbst dabei, wie er nach Auftritten in Talkshows oder Parteitagen »gierig« prüfe, wie er im Netz angekommen sei. »Ich möchte gern wieder konzentrierter sein, fokussierter und auf die lange Distanz geeicht, nicht auf den kurzfristigen Geländegewinn«, schrieb Habeck.

Zum Datendiebstahl bei fast 1.000 Politikern, Prominenten und Journalisten sagte der Grünen-Vorsitzende: »Wenn dem noch was Positives abzugewinnen ist, dann dass die Politik, die polizeilichen Ermittlungen endlich aufwachen und scharf gestellt werden, so dass wir vielleicht auch in Zukunft eine sichere Kommunikation auf dem digitalen Weg haben.«

Er habe sich nach dem Online-Angriff gefragt, ob seine Passwörter nicht gut genug gewesen seien, sagte Habeck. »Das waren sie offensichtlich nicht, sonst wäre das ja nicht geglückt.« Der Angriff sei aber über die Konten seiner Familie erfolgt. »Wir werden mit digitalen Diebstählen immer weiter rechnen müssen«, sagte er. »Das ist wie in der analogen Welt. Wir können unsere Türen und Fenster verriegeln und verrammeln, irgendeiner wird doch immer wieder mal einbrechen.« Deswegen sei es zentral, dass die Ermittlungen erfolgreich seien und klar werde, dass Datendiebstahl kein Kavaliersdelikt sei. Da müsse nachgelegt werden.