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Trade-up verringert Verluste dank Fachhandel: Bye, bye, Retail!

Trade-up verringert Verluste dank Fachhandel: Bye, bye, Retail!. Software-Distributor Trade-up trennt sich nach schwachen Jahren vom Retail-Geschäft und sucht nun mit einem konsequenten Fachhändler-Fokus und gestrafftem Portfolio wieder die Erfolgsspur.

Autor:Samba Schulte • 13.4.2005 • ca. 1:15 Min

Trade-up verringert Verluste dank Fachhandel: Bye, bye, Retail!

Die Softline AG, Mutterunternehmen des Software-Distributors Trade-up, weist in ihren Halbjahreszahlen mit 16,25 Millionen Euro deutlich weniger Umsatz aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (26,29 Millionen). Dabei konnte der Konzern aber den Verlust von 6,42 auf 2,44 Millionen Euro reduzieren. Als positiven Trend wertet der Konzern diese Ergebnisse, schließlich seien Umsatzverringerung wie auch Ergebnisverbesserung auf zukunftsweisende Maßnahmen zurückzuführen: »Wir haben uns von nicht profitablen Bereichen, beispielsweise dem Republishing-Unternehmen WSKA, getrennt«, erklärt Stefan G. Haak, Geschäftsführer der deutschen Trade-up-Gesellschaft, »damit liegt der Fokus nun klar auf dem Distributionsgeschäft.« Neben den Distributionsgesellschaften in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien, gehört weiterhin das Direktvermarktungshaus Softline in Offenburg zur Unternehmensgruppe. »Kanalkonflikte gibt es dabei nicht, denn wir achten auf eine saubere Preispolitik«, meint Haak.

Auch die Ausrichtung des Distributionsgeschäfts hat sich zumindest in Deutschland deutlich geändert: »Wir haben uns vom Retail-Vertrieb verabschiedet«, erklärt Haak. Begründung: Zu schwache Margen erreiche man mit der Distribution von Software-Boxen an die Flächenmärkte. Einst machte das Geschäft mit Retailern, wie etwa Media Markt/Saturn immerhin rund 15 Prozent des Umsatzes in Deutschland aus, künftig will man sich ganz auf den im SMB-Umfeld agierenden Fachhandel konzentrieren. Dafür wurde auch das Vertriebssortiment innerhalb eines Jahres von 200 auf etwa 120 Hersteller gestrafft. Nicht immer ganz freiwillig, wie Haak zugibt: »Den Distributionsvertrag mit Macromedia haben wir beispielsweise an TD Midrange verloren.« Nun will sich der Distributor auf die drei Bereiche DokumentenManagement, Grafik-/Medienverarbeitung sowie Unternehmenssicherheit spezialisieren. Verstärkt setzt Trade-up dabei auf Exklusiv-Distributionen, die besonders margenträchtige Alternativ- und Ergänzungslösungen für SMB-Reseller gewährleisten sollen.

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INFO

Trade-Up Distribution GmbH
Goldgasse 34, D-77652 Offenburg
Tel. 0781 12026-678, Fax 0781 12026-602
www.trade-up.de