Handyviren: Mobile Bedrohungslage verschärft sich

Apple iOS und Google Android im Fadenkreuz

Durch den enormen Erfolg seiner Produkte steht Apple im mobilen Bereich ebenso unter dem Beschuss der Cybergangster, wie die Konkurrenz. So wurde 2010 etwa der iPhone-Wurm »Net-Worm.IphoneOS.Ike.b« gezielt auf Kunden einer holländischen Bank angesetzt, denen er per Phishing ihre Bankingdaten zu stehlen versuchte.

Ganz oben auf der Wunschliste der mobilen Cyberangreifer steht jedoch die neue Nummer Eins unter den Smartphone-Betriebssystemen, Googles Android.

Neben internen Problemen bei der Beseitigung von Sicherheitslücken spielt hier auch eine wichtige Rolle, dass viele verschiedene Versionen von Android im Umlauf sind. Neben den Hauptreleases wie 2.2, 2.3 und 3.0 hat fast jeder Hersteller eine eigene angepasste Version im Einsatz, die nicht immer gleich gepatcht wird, wenn ein Update für das Betriebssystem bereit steht.

Experten erwarten für 2011 auch für neue Geräteklassen wie das iPad und andere Tablet-PCs eine zunehmende Zahl an Malware und Angriffen. »Man sollte die Tablet-PCs beim Thema mobile Malware nicht außer Acht lassen. Da man mit diesen leichter Dokumente bearbeiten, besser Filme ansehen und dabei genau so bequem wie mit Smartphones ins Internet gehen kann, werden Tablets bei Nutzern immer beliebter«, warnt beispielsweise Denis Maslennikov, Senior Malware Researcher bei Kaspersky Lab, die Gefahren hinter dem neuen Trend nicht zu vernachlässigen.

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