Startseite > Security > Herkömmliche Sicherheit bremst Desktop-Virtualisierung aus

Einführung in Sicherheitsprobleme

Herkömmliche Sicherheit bremst Desktop-Virtualisierung aus

9. Juni 2010, 15:02 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Die Last durch Security-Lösungen verringern

Um die Last auf VDI-Servern zu verringern, kann Officescan 10.5 von Trend Micro bestimmte Aufgaben wie Komplett-Scans von mehreren VMs seriell ausführen. Dann erfolgt der Start der Scans auf den VMs zeitversetzt. Dazu erkennt die Lösung auch, ob sie in einer VM läuft. Diese Entzerrung greift bei allen zeitsteuerbaren Aufgaben. Greifen viele VDs parallel auf Dateien zu, kommt es weiter zu einer höheren Last durch die Echtzeitscans.

Gerade in einer VDI sind die VMs entweder gleich oder sehr ähnlich. Damit der Storage-Verbrauch nicht ins unendliche wächst, gibt es den Ansatz, ein Basis-Image zu erstellen und beim Klonen auf dieses zu verweisen. Die VM selbst speichert nur die Änderungen ab. Untersucht nun eine Anti-Malware-Lösung wie Officescan 10.5 dieses Basis-Image, dann muss es anschließend eben auch nur die Änderungen bei den einzelnen VMs prüfen, was deutlich an Zeit spart.

Um das Problem der wachsenden Datenbanken zu verringern, führt Trend Micro bei Officescan-Client-Server-Suite einen so genannten lokalen Such-Server ein. Um die Anti-Viren-Lösungen schlanker zu halten, setzt Trend Micro auf Cloud-Lösungen, die einen Teil des Schutzes übernehmen. Dazu gehören Web- und Datei-Reputation. Ersteres sperrt den Zugriff auf gefährliche Webinhalte, letzteres den auf infizierte Dateien. Damit die Clients nicht alle ins Web gehen müssen, wenden sie sich an den lokalen Such-Server anstatt an die Cloud. Dieser lädt aus dem Internet, die notwendigen Daten herunter. Es gibt aber weiter auch den vollständigen Client.

Dieser Artikel beruht auf einem Vortrag von Udo Schneider, Solution-Architect EMEA bei Trend Micro.