Von allen deutschen Großstädten ist Frankfurt am unsichersten für Besitzer von Handy und Co. Denn dort werden deutschlandweit die meisten mobilen Geräte gestohlen. Das zeigt ein aktueller Report von Absolute Software.
Befragt wurden 14.000 Anwender. Die ungeschlagene Langfinger-Hauptstadt Europas ist demnach London. Weltweit rangieren die USA auf Platz eins unter den Ländern mit der höchsten Diebstahlrate, gefolgt von Großbritannien (Platz zwei) und Dänemark (Platz drei). Deutschland ist auch im internationalen Vergleich ein heißes Pflaster für Kriminelle und belegt immerhin noch den fünften Platz.
Relativ sicher sind mobile Geräte übrigens am Arbeitsplatz. In der EMEA-Region ereilen nun acht Prozent der Diebstähle die Bestohlenen in der Firma. Denn in der Arbeitswelt 2.0 verdrängt der Ruf nach mehr Mobilität und Flexibilität den klassischen Nine-to-Five-Job im Büro. Firmeneigene Laptops, Smartphones und Tablet-PCs finden stattdessen Einsatz zwischen Wohnung, Café und Flughafen. Die Folge: Diebe nehmen vermehrt Privathaushalte ins Visier (EMEA: 14 Prozent) oder stehlen die Geräte aus Fahrzeugen (EMEA: elf Prozent).
Sommerliche Temperaturen erfreuen auch Langfinger. So werden weltweit im Juni und Juli am häufigsten mobilen Geräte geklaut. Ein Grund: Viele Anwender nehmen in diesem Zeitraum traditionell Urlaub. Ihre mobilen Geräte bleiben hingegen schlecht gesichert daheim oder gehen während der Reise verloren. Flughäfen bieten übrigens grenzübergreifend die besten Bedingungen für Kriminelle: So wird ein Großteil der Notebooks dort wird hier im Gepäckbereich (29 Prozent) und dem Boarding-Bereich (22 Prozent) gestohlen. Sogar vor dem Sicherheitsbereich machen manche Diebe nicht (zwölf Prozent).
Besonders aufmerksam scheinen viele Nutzer mobiler Geräte nicht zu sein. So konnte für eine Vielzahl der in EMEA dokumentierten Diebstähle (40 Prozent) nicht ermittelt werden, wo die Geräte genau entwendet wurden und häufig viel es den Besitzern erst längere Zeit nach dem Diebstahl auf, dass die Geräte gestohlen wurden.