Insidern zufolge will IBM sein Security-Geschäft stärken und bietet mehr als 100 Millionen Dollar für Resilient Systems, einen Spezialisten bei der Bearbeitung von Sicherheitsvorfällen.
IT-Security ist für IBM ein wichtiges Thema, das der Konzern weiter stärken möchte. Wie das US-Magazin Xconomy von zwei Quellen erfahren hat, interessiert sich IBM für Resilient Systems und bietet mehr als 100 Millionen Dollar für den Incident Response-Spezialisten. Dieser wurde 2010 als Co3 Systems von John Bruce und Ted Julian gegründet, die eine lange Historie in der Security-Branche haben und unter anderem schon für Symantec und EMC arbeiteten. Sicherheitskoryphäe Bruce Schneier ist CTO des Unternehmens.
Resilient hat unter 100 Mitarbeiter und unterstützt seine Kunden mit Tools und Best Practices bei der Reaktion auf Sicherheitsvorfälle. Im vergangenen Jahr soll das Unternehmen um mehr als 300 Prozent gewachsen sein, weltweit hat es eigenen Angaben zufolge mehr als 100 Installationen bei Kunden aus den Fortune 500 sowie Mittelständlern. Resilient soll laut Xconomy in IBM Security integriert werden. Wann die Übernahme offiziell verkündet wird, ist noch nicht bekannt.
IBM hat nun offiziell angekündigt, Resilient Systems zu übernehmen. Einen Kaufpreis nannte der IT-Konzern nicht und teilte lediglich mit, durch das Zusammenführen der Lösungen von IBM Security und Resilient könne man Kunden eine Plattform bieten, die Security Analytics, Forensics und Schwachstellenmanagement mit Incident Response vereint – über organisatorische und Produktgrenzen hinweg. Noch müssen allerdings die Aufsichtsbehörden der Übernahme zustimmen.
Der Security-Bereich ist für IBM einer der wichtigsten Wachstumstreiber. Im vergangenen Jahr steuerte er rund zwei Milliarden Dollar zum Konzernumsatz bei. Die Sparte ist IBM zufolge stärker als der Security-Markt gewachsen, was sich auch personell wiederspiegelt: Die Zahl der Mitarbeiter soll allein 2015 um 1.000 zugelegt haben.