Geballte Infos zu Cybergefahren

IBM öffnet seine IT-Sicherheitsdatenbank

17. April 2015, 6:40 Uhr | Elke von Rekowski
IBM öffnet seine Security-Datenbank (Foto: © Vladislav Kochelaevs - Fotolia.com).

Seine umfangreiche IT-Sicherheitsdatenbank macht IBM Security nun öffentlich zugänglich. Damit stehen über Jahrzehnte gesammelte Informationen zu Cyberbedrohungen zur Verfügung.

IBM Security öffnet seine IT-Sicherheitsdatenbank: Dank der neuen »X-Force Exchange« stehen künftig die über Jahrzehnte hinweg von IBM und Partnern gesammelte Informationen zu Cyberbedrohungen bereit. Zudem bietet die Sharing-Plattform ihren Nutzern Zugriff auf Echtzeit-Indikatoren, mit denen sie sich gegen besser gegen aktuelle Cyberangriffe verteidigen können sollen. l X-Force Exchange läuft in der Cloud und Anwender können ihr Wissen über Bedrohungen auch teilen und den Austausch mit Experten suchen.

»Mit den umfangreichen Informationen zu Cyberbedrohungen, die uns heute vorliegen, können wir dazu beitragen, kriminelle Hacker und die Verbreitung ihrer Angriffe schneller zu stoppen – oftmals bevor es zu größeren Schäden kommt«, ist Gerd Rademann, Business Unit Executive IBM Security Systems, überzeugt .

Bei der IT-Sicherheitsdatenbank handelt es sich laut IBM um einen der größten und umfangreichsten Kataloge von Schwachstellen weltweit. Die Sicherheitsinformationen basieren auf der Überwachung von mehr als 15 Milliarden IT-Sicherheitsereignissen am Tag. Außerdem enthält die Datenbank Malware-Daten von rund 270 Millionen untersuchten Endgeräten sowie Details zu Bedrohungen basierend auf mehr als 25 Milliarden Webseiten und Bildern im Netz. Zudem stellt IBM die Ergebnisse von mehr als acht Millionen ausgewerteter Spam- und Phishing-Attacken zur Verfügung. Auch die Profile von fast einer Million bösartiger IP-Adressen sind in der Datenbank erfasst. Bereits heute umfasst X-Force Exchange rund 700 Terabyte an Daten. Und die Datenbank wird durch die gemeinsame Nutzung und das Teilen von relevanten IT-Sicherheitsinformationen unter den Usern weiter wachsen: Bis zu 1.000 Sicherheitsindikatoren in der Stunde kann sie verwalten, darunter Echtzeit-Informationen für den Kampf gegen Cyberattacken. Solche Informationen verraten dann zum Beispiel welchen IP-Adressen Hacker gerade angreifen oder die neueste Malware, die sie für derartige Angriffe einsetzen.


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