CRN: Welche Herausforderungen bietet das Thema Mobile Security Ihrer Erfahrung nach für den Channel?
Machat: EMM-Systeme geben heute im Bereich des Systemmanagements und der IT-Sicherheit das Paradigma vor und künftig den Takt an. Damit ist eigentlich alles gesagt. Wer sich als Partner hier nicht einbringt, der ist demnächst weitgehend abgehängt.
CRN: Welche ergänzenden Services oder Produkte kann der Channel neben den Mobile Security-Lösungen anbieten?
Machat: Enterprise Mobility Management ist eine komplexe Thematik. Das Zusammenspiel mit den vorhin erwähnten Systemen, etwa NAC, App-Reputationsdatenbanken oder Verhaltensanalyse in Echtzeit, sind ebenfalls erklärungsbedürftig. Aber genau hier liegen die Chancen für den Channel und für zusätzliche Services.
CRN: Ist es bei Mobile Security-Lösungen noch wichtiger als bei sonstigen Security-Lösungen, dass sie den Anwender nicht behindern?
Machat: Die Nutzer sind durch den Gebrauch von Smartphones und Tablets im Privaten viel Komfort in der Bedienung gewöhnt. In der privaten Nutzung geht es freilich oft auch ziemlich fahrlässig zu. Beim Unternehmenseinsatz von Mobilegeräten kann es keine Kompromisse in Sachen Sicherheit geben. Gleichwohl sollten die Maßnahmen aber so gestaltet sein, dass sie den Nutzer nicht stören. Das ist durchaus möglich. So kann ein geeignetes Zertifikate-Management eingesetzt werden, um den Nutzern lästige Eingaben von Benutzername und Passwort weitgehend zu ersparen. Sensibilisierung der Nutzer für Sicherheitsaspekte muss freilich eine fortwährende Aufgabe sein.