Nachdem das Spam-Aufkommen um die Jahreswende zurückgegangen ist, wurden im Februar wieder mehr Spam-Mails versendet. Die Sicherheitsexperten von Kaspersky erwarten, dass die USA demnächst wieder unter die Top5 der Spam-Versender zurückkehren.
Durchschnittlich 78,7 Prozent des Email-Verkehrs waren im Februar Spam-Nachrichten. Damit ist das Spam-Aufkommen im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent gestiegen. Das geht aus dem Spam-Report von Kaspersky Lab für Februar 2011 hervor.
Die meisten Spam-Mail kommen zurzeit aus Indien. 8,83 Prozent des gesamten Spam-Aufkommens stammten im Febuar nach den Ergebnissen von Kaspersky aus Indien.
Den zweiten Platz belegt Russland. Mit 4,7 Prozent stammt von dort nur halb so viel Spam wie aus Indien, zudem ist das Spam-Aufkommen im Vergleich zum Vormonat um fast die Hälfte zurückgegangen. Der Spam-Anteil russischer Herkunft nahm im Laufe des gesamten Februars kontinuierlich ab. In der letzten Woche des Monats kamen weniger unerwünschte Nachrichten aus Russland als aus den USA, die im Laufe des Februars für 3,5 Prozent des Spam-Aufkommens verantwortlich waren.
Auf Platz 3 unter dem Spam-Versendern steht Brasilien mit einem Anteil von 4,6 Prozent am weltweiten Spam-Aufkommen und auf Platz 4 Indonesien mit einem Anteil von 4,2 Prozent. Besonders stark gestiegen ist im Februar das Spam-Aufkommen aus Südkorea. Nach Platz 11 im Januar belegt Südkorea im Februar Position 5. Italien dagegen, im Januar noch auf Platz 3, nimmt im Februar nur noch Platz 6 ein. Zwei Prozent des Spam-Mails kamen im Februar aus Deutschland, womit Deutschland Platz 17 einnimmt.
Der Anteil an Spam-Mails, der aus USA stammt, hat sich nach der Schließung des Botnetzes Pushdo/Сutwail im Herbst 2010 wesentlich verringert. Allerdings hat Kaspersky seit Januar wieder eine kontinuierliche Steigerung von 1,5 Prozent im Dezember 2010 auf 4,27 Prozent im Februar 2011 ermittelt. Die IT-Sicherheitsexperten gehen daher davon aus, dass die USA wahrscheinlich schon im März wieder in die Top 5 der Spam-Herkunftsländer zurückkehren werden.