Symantec entdeckt raffinierte Phishing-Methode

Internet-Kriminalität: Betrüger warnen vor sich selbst

2. Juni 2010, 9:47 Uhr |

Die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes für 2009 zeigt: Die Internet-Kriminalität in Deutschland nimmt zu. Vor allem Betrug scheint ein einträgliches Geschäft zu sein: Die Zahl der registrierten Delikte stieg um rund 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für die Experten der Abteilung Message Labs Intelligence bei Symantec Hosted Services ist diese Entwicklung alles andere als verwunderlich: Die Methoden der Kriminellen werden immer raffinierter.

So fingen die Analysten beispielsweise erst kürzlich besonders heimtückische Phishing-Mails ab.
Die Masche: In den E-Mails wurde vor Internet-Betrügern gewarnt. Die Nachrichten entsprachen bis
ins kleinste Detail denen einer echten Bank. Darin wurden die Empfänger vor Datenklau gewarnt und
auf angebliche Unregelmäßigkeiten mit ihrem Online-Bankkonto hingewiesen. Um den Zugang
abzusichern, sollten die Empfänger der E-Mail ihre persönlichen Zugangsdaten in einer Eingabemaske
bestätigen – allerdings war diese gefälscht.

Aber auch Spammer werden immer kreativer bei der Verbreitung unerwünschter Nachrichten. So
entdeckten die Spezialisten nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr, dass Werbe-Mails gezielt in
verschiedenen Sprachen verschickt wurden. Der Aufwand zielt offenbar darauf ab, dass die jeweiligen
Empfänger die Mails nicht sofort als Spam einstufen und möglicherweise eher darauf
reagieren. 

Weitere Informationen zu den heimtückischen Phishing-Methoden bietet der Message Labs
Intelligence Blog unter
www.symantec.com/connect/blogs/beware-new-type-phishing-attack.
Aktuelle Spam-Taktiken beleuchtet unter anderem der Message-Labs-Intelligence-Jahresbericht 2009.
Er steht unter
www.messagelabs.co.uk/mlireport/2009MLIAnnualReport_Final_PrintResolution.pdf
zum Download bereit.

LANline/jos


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