Bereits über drei Millionen iPads hat Apple seit dem Produkt-Launch am 3. April 2010 in den USA
verkauft. Die wachsende Popularität und der steigende Marktanteil führen dazu, dass Apple-Produkte
ins Visier von Malware-Programmierern geraten. Schon im November 2009 haben die Panda Labs den
Eeeki-iPhone-Wurm entdeckt, der "gejailbreakte" iPhones infiziert. "Jailbreak" bedeutet, die
Beschränkungen des Betriebssystems aufzuheben, um auch andere Applikationen außer denen von Apple
installieren zu können.
Obwohl Apple seine Geräte sperrt, sodass weder Apple-fremde Peripheriegeräte noch Software
von außerhalb des App Stores eingesetzt werden kann, haben Cyber-Kriminelle einen Weg gefunden,
gejailbreakte Geräte mit Malware zu verseuchen. Jede schädliche Software, die für iPhones
entwickelt wurde, kann auch iPads infizieren. Beide Geräte verwenden nämlich das gleiche
Betriebssystem (iPhone (v3) und iOS (v4)).
"Im Moment gibt es noch keine Virusepidemien bei den Apple-Produkten. Je mehr sich die
Produkte jedoch verbreiten, umso aufmerksamer werden Cyber-Kriminelle", erklärt Louis Corrons,
Technical Director bei PandaLabs. "Sobald zum Beispiel HTML5 häufiger genutzt wird – das iPhone
unterstützt diese Programmiersprache durch den Safari-Browser – werden die Angriffe zunehmen. Alle
Mac-User sollten daher die Sicherheit ihres Betriebssystems maximieren."
LANline/jos