Deutlich schneller gehe es, wenn sie vor Ort verrechnet und an die Maschinen zurückgespielt würden - vor allem, wenn die für die Cloud nötige Internetverbindung nicht schnell genug oder lückenhaft ist. Über Edge-Geräte ließen sich Daten zudem bündeln und anonymisieren, bevor sie in die Cloud gehen. Infineon liefert dafür die Hardware.
Wird Edge Computing die Cloud also bald ersetzen? Nein, sagt Seitz von der TU-München. »Edge Computing ist eine Erweiterung der Cloud, beide Welten sind miteinander verbunden.« Gerade bei Künstlicher Intelligenz oder maschinellem Lernen benötige man riesige Rechenpower für die Verarbeitung enormer Datenmengen. »Diese Dinge in einem Edge durchzuführen und das zu lernen, ist unrealistisch«, sagt Seitz.
Informationen filtern, bündeln und nur das Nötigste an die Cloud senden - das können Edge-Geräte dennoch leisten, sind sich die Experten einig. Für die Privatsphäre wäre das schon ein Fortschritt.