Bei BYOD bringen Mitarbeiter private Geräte wie Laptops, Smartphones oder Tablet-Computer mit an den Arbeitsplatz und nutzen diese für geschäftliche Zwecke. Aus der Sicht der Budgetplanung mag dies genial erscheinen: das Unternehmen zahlt keinen Cent und hat doch einen großen Bestand an aktueller Hardware zu Verfügung.
Unter dem Sicherheitsaspekt kann diese Praxis jedoch zum Debakel werden: Mitarbeiter speichern beispielsweise Unternehmensdaten auf demselben Gerät, das zu Hause auch die Kinder benutzen. Ein Malware-Befall dieses Geräts würde also Unternehmensdaten in Gefahr bringen. Mehr noch: da das Gerät Eigentum des Mitarbeiters ist, hat die IT-Abteilung keine Möglichkeit, feste Regeln durchzusetzen, wie etwa, dass auf dem Gerät das aktuellste Betriebssystem läuft oder dass es bestimmten Sicherheitsstandards entspricht (Virenschutz installiert, nicht inoffiziell entzerrt, etc.), und hat keine Möglichkeit, die Festplatte zu löschen, falls das Gerät verloren geht oder gestohlen wird.
Wenn ein Unternehmen plant, private Endgeräte zu erlauben, sollte die IT-Abteilung Mindeststandards festlegen, die Geräte erfüllen müssen, um Teil des Unternehmensnetzwerks zu werden. Am leichtesten lassen sich diese Standards Mithilfe einer Enterprise-Sicherheitslösung durchsetzen, die auch Verwaltungsfunktionen für mobile Geräte bietet.
Zu guter Letzt sollten alle Geräte vollständig verschlüsselt sein, bevor sie ins Unternehmensnetzwerk aufgenommen werden. Bei den meisten Laptops, Smartphones und Tablet-Computern ist diese Funktion serienmäßig vorhanden, so dass keine Extrakosten für Software entstehen. Durch die Verschlüsselung wird das Risiko des Datenverlusts durch Verlust oder Diebstahl der Geräte ausgeschaltet.