Laptops, Lederhosen und Botnetze

IT-Sicherheit: Deutsche Unternehmen mit Nachholbedarf

29. April 2010, 9:47 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gefahren für Unternehmen oft unterschätzt

Infizierte IT-Systeme, die über ein Botnetz oder eine Hintertür fremdbestimmt werden können, stellen eine Gefahr sowohl für den Besitzer, seine Daten und Infrastruktur dar, als auch für andere Nutzer und Systeme. Beispielsweise werden die Botnetz-Rechner oft dazu missbraucht, Spam zu versenden – meist auch gleich an die Empfänger der auf dem infizierten System selbst gefundenen Mailadressen oder Social Network Accounts. So wird es für die nächsten Empfänger besonders schwer, die potentielle Gefahr in den Mails rechtzeitig und sicher zu erkennen.

Für die betroffenen Nutzer selbst ist es dabei kaum möglich festzustellen, ob sie in die Fänge eines Botnetzes geraten sind. Gerade in Unternehmen können meist lediglich die Administratoren für das Webgateway, Firewall oder die IPS/IDS Systeme anhand von Unregelmäßigkeiten beim Netzwerkverkehr oder bei erhöhtem Virenaufkommen erkennen oder vermuten, dass Systeme infiltriert wurden.

Besonders in kleineren und Mittelständischen Unternehmen, aber auch in manchem Großkonzern, werden diese realen Gefahren durch die Botnetze oft grob fahrlässig unterschätzt. Dabei sind die Zeiten, in denen sich Virenautoren mit mehr oder weniger lustigen Bildschirmspässchen begnügen längst vorbei. Heute haben es die Angreifer auf handfeste Datenschätze und wertvolles geistiges Eigentum abgesehen, deren Verlust schnell zur Gefährdung eines ganzes Unternehmens und seiner Alleinstellungsmerkmale im Markt führen kann.


  1. IT-Sicherheit: Deutsche Unternehmen mit Nachholbedarf
  2. Gefahren für Unternehmen oft unterschätzt
  3. Drei Säulen zur Verbesserung der IT-Sicherheit
  4. Qualitätsmanagement und Sicherheit gehören zusammen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Ampeg

Matchmaker+